„Finanzielle Wertschätzung“ LAG Hospiz fordert Corona-Bonus auch für Palliativ-Kräfte

Saarbrücken · Die Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Saarland fordert eine Pflegeprämie für die Beschäftigten der Palliativpflege und der hospizlichen Versorgung. Die Versorgung und Beratung von Schwerkranken und Sterbenden werde hauptsächlich von Pflegefachkräften als Teil von multiprofessionellen Teams erbracht.

Auch an diesen Diensten und Einrichtungen und ihren Pflegefachkräften sei die Corona-Krise nicht spurlos vorüber gegangen. Die Arbeitsgemeinschaft habe einen Brief an Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) und an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses des Landtages des Saarlandes formuliert und darum gebeten, dass „auch die Pflegenden in der Hospiz- und Palliativversorgung für ihre schwere und gesellschaftlich hoch anerkannte Aufgabe eine ähnliche finanzielle Anerkennung erhalten wie das Pflegepersonal in der Langzeitpflege und in ambulanten Pflegediensten“ (wir berichteten).

Eine Nachbesserung der Entscheidung für die Pflegenden in allen Bereichen des Gesundheitswesens sei unbedingt erforderlich. Es reiche nicht aus, Pflegende einerseits als systemrelevant zu bewerten, zu beklatschen und zu belobigen, ihnen andererseits aber die „finanzielle Wertschätzung“ nicht entgegenzubringen. Daher sei es aus Sicht der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Saarland „unabdingbar im Sinne einer Gleichbehandlung und einer Gleichstellung aller systemrelevanten Pflegekräfte die Sonderzahlung auch auf den Bereich der Palliativpflege und hospizlichen Versorgung zeitnah auszuweiten“. Im Saarland arbeiten aktuell etwa 300 hauptamtliche Mitarbeiter in 32 stationären oder ambulanten Hospiz- und Palliativ-Einrichtungen.

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