Demonstration in der Landeshauptstadt Polizei schützt pro-israelische Versammlung vor der Saarbrücker Europa-Galerie

Saarbrücken · Rund 50 Polizistinnen und Polizisten hatten am Montag alle Hände voll zu tun, um eine pro-israelische Kundgebung in Saarbrücken vor Anfeindungen zu schützen.

Polizei schützt pro-israelische Versammlung in Saarbrücken
Foto: dpa/Carsten Rehder

Unter dem Motto “Solidarität mit Israel! Hamas-Terror stoppen, Antisemitismus bekämpfen!" versammelten sich rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppierungen am Montag, 17. Mai, von 17 bis 18 Uhr vor der Europa-Galerie in Saarbrücken zu einer angemeldeten und genehmigten Kundgebung. Während mehrere Teilnehmer der Kundgebung ihre Reden hielten, kam es im Umfeld zu Störungen. Einzelpersonen fanden sich zusammen und unterstützten teils lautstark die palästinensische Position. Auch fünf als Clowns verkleidete Personen skandierten verbal aggressiv Sprüche und versuchten, mit Trillerpfeifen die Versammlung zu stören. Um Gefahren für die Solidaritätskundgebung für Israel abzuwenden, musste die Polizei eingreifen. Rund 30 Personen aus zwei Gruppen erhielten von der Polizei Platzverweise, um Eskalationen zu verhindern. Der Eingangsbereich der Europa-Galerie musste freigemacht werden, um den Passanten das Betreten der Galerie gefahrlos zu ermöglichen. Auch eine Ansammlung von kritischen Zuschauern, die sich trotz Aufforderung nicht entfernten, wurde von der Polizei nach den geltenden Regelungen der Corona-Rechtsverordnung konsequent aufgelöst. Gegen insgesamt acht Personen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Bei den umfassenden polizeilichen Maßnahmen zum Schutz der Versammlung waren rund 50 Beamtinnen und Beamte der Bereitschaftspolizei und der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt im Einsatz. Das teilte die Polizei am späten Montagabend mit.

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