Haftbefehl Frau will Anzeige erstatten und landet selbst im Gefängnis

Saarbrücken · Gegen die 30-Jährige lag ein Haftbefehl vor.

 Am Ende klickten die Handschellen: Eine Frau wollte bei der Polizei eine Anzeige erstatten, gegen sie lag aber ebenfalls ein Haftbefehl vor.

Am Ende klickten die Handschellen: Eine Frau wollte bei der Polizei eine Anzeige erstatten, gegen sie lag aber ebenfalls ein Haftbefehl vor.

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Dem Kriminaldienst der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt gelang die Vollstreckung eines Haftbefehls auf unerwartetem Wege. Statt nach der Gesuchten zu fahnden, kam die Frau selbst zur Polizei. Als die 30-Järhige am Mittwochmorgen auf der Dienststelle in der Karcherstraße erschien, wollte sie eigentlich nur eine Aussage in einem Betrugsverfahren machen, teilt die Polizei am Donnerstag mit.

Doch gegen die Frau selbst lag ein Haftbefehl wegen Betruges vor. Dies wusste die 30-Jährige, ging aber nicht davon aus, das die Polizei sie belangen würde, als sie zur Dienststelle kam.

Da sie den geforderten Geldbetrag von 480 Euro zur Abwendung der Freiheitsstrafe nicht aufbringen konnte, wurde die Frau an Ort und Stelle verhaftet. Sie muss nun eine 40-tägige Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Zweibrücken verbüßen.

(red)
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