Massenschlägerei Polizei beendet Massenschlägerei bei Hochzeit zwischen Großfamilien

Sulzbach · 20 Polizisten mussten die außer Rand und Band geratenen Tätergruppen bändigen, fünf Beamte wurden verletzt. Auch ein Brand in Dudweiler sorgte für Arbeit.

Fünf Beamte werden bei einem Großeinsatz in der Neujahrsnacht verletzt. Sie mussten eine größere Schlägerei in einer Gaststätte in Jägersfreude beenden. Zudem gibt es einen Randalierer auf der Wache und einen Brand zu vermelden. Man sieht: Es war ein arbeitsreicher Jahreswechsel für die Beamten der Polizeiinspektion Sulzbach.

Der spektakulärste Einsatz war dabei die Schlichtung einer Massenschlägerei unter Großfamilien in Jägersfreude. Dabei wurden besagte fünf Beamten verletzt, wie gestern offiziell mitgeteilt wurde. Gegen 3 Uhr war die Schlägerei in einer Gaststätte gemeldet worden. Daraufhin fuhren mehrere Kommandos der Polizeiinspektion Sulzbach und der Polizeiinspektion Saarbrücken-St. Johann dorthin. Vor Ort stellte sich die Situation so dar, dass während einer Hochzeitsfeier zwei Parteien in Streit geraten waren. Hierbei handelte es sich um eine Feier einer „mobilen ethnischen Volksgruppe“, so die Polizei weiter.

Nachdem sich zwei Familienoberhäupter mit abgebrochenen Glasflaschen attackierten, kam es zu größeren Tumulten zwischen den anwesenden Großfamilien. Aufgrund der hohen Aggressivität gegenüber der Polizei und der Größe der Gruppe mussten die eingesetzten Beamten, nachdem sie mehrfach angegriffen wurden, die Gaststätte verlassen, um sich vor den Übergriffen zunächst zu schützen. Erst nachdem Verstärkung vieler benachbarter Dienststellen eingetroffen war, konnte die Gaststätte von etwa 20 Polizeibeamten erneut betreten werden.

Da die Lage weiterhin vollkommen unübersichtlich und hochgradig aggressiv aufgeladen war, musste mit starken polizeilichen Kräften das Lokal geräumt werden. Dabei kam es nach den Angaben der Ordnungshüter „zu einer Vielzahl an Übergriffen gegen die Polizisten“. So wurde unter anderem versucht, bereits in Gewahrsam genommene Personen wieder mit Gewalt zu befreien.

Erst unter Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken gelang es schließlich, die Situation zu kontrollieren und weitere Eskalationen zu verhindern.

An dem Einsatz im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Sulzbach waren mehr als 20 Polizeibeamte und drei Krankenwagen beteiligt. Die fünf erwähnten  Polizisten waren durch Schläge und Tritte verletzt worden. Sie erlitten Prellungen und Schürfwunden im Gesicht und am Oberkörper. Alle verletzten Beamten konnten ihren Dienst allerdings fortsetzen.

Gegen die Täter wurde eine Vielzahl an Verfahren eingeleitet. Unter anderem wegen Widerstands gegen Polizeibeamte, versuchter Gefangenenbefreiung und Beleidigung. Die Personen wurden in Gewahrsam genommen und nach erfolgten polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Ebenfalls In der Silvesternacht kam es gegen 0.30 Uhr zu einem Brand in der Rehbachstraße in Dudweiler. Durch einen Feuerwerkskörper hatte ein Baum Feuer gefangen, der unmittelbar vor einem Wohnhaus stand. Das Feuer griff auf einen Rollladenkasten des Wohnhauses über und erreichte auch den darüber liegenden Dachbereich.

Durch das schnelle Einschreiten der freiwilligen Feuerwehr Dudweiler und der Saarbrücker Berufsfeuerwehr konnte die Situation jedoch schnell bereinigt und das Feuer gelöscht werden. Am Rollladen und am Dach entstand allerdings größerer Sachschaden. Wer den besagten Feuerwerkskörper gezündet hat, konnte bislang nicht geklärt werden.

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