Basketball-Oberliga Der Spitzenreiter bestraft den TBS

Saarbrücken · Basketball-Oberligist Saarbrücken macht im Heimspiel viele Fehler und unterliegt der SG Dürkheim-Speyer II mit 74:86. Auch die SG Baskets 98 Völklingen verlieren zuhause, während der TuS Herrensohr bei den TVG Baskets Trier gewinnt.

 Edmond Gotzen vom TBS Saarbrücken (rechts) ist abgesprungen und fliegt Richtung Korb. Philip Karst von der SG Dürkheim-Speyer II streckt sich vergeblich. Gotzen war mit 15 Punkten der beste Werfer seiner Mannschaft, konnte die Niederlage gegen den Tabellenführer aber auch nicht verhinden.

Edmond Gotzen vom TBS Saarbrücken (rechts) ist abgesprungen und fliegt Richtung Korb. Philip Karst von der SG Dürkheim-Speyer II streckt sich vergeblich. Gotzen war mit 15 Punkten der beste Werfer seiner Mannschaft, konnte die Niederlage gegen den Tabellenführer aber auch nicht verhinden.

Foto: Thomas Wieck

Mit einem kleinen Kader einen großen Kampf abgeliefert: Am Sonntagabend hatte der Tabellenfünfte TBS Saarbrücken in der Basketball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar den Tabellenersten SG Dürkheim-Speyer II in der Mügelsberghalle zu Gast. Die Zuschauer erlebten eine spannende Aufholjagd des Gastgebers, der zwischenzeitlich einem 20-Punkte-Rückstand hinterherlief. Am Ende musste sich der TBS Saarbrücken aber mit 74:86 (40:49) geschlagen geben.

Zu Beginn der Partie war es ein offener Schlagabtausch. Mal führte die eine Mannschaft, mal die andere. Dann ging die SG Dürkheim-Speyer II aber in Führung. Und danach folgte der Spielverlauf nur noch einem Muster: Die Gastgeber patzten am Korb, die Gäste machten die Punkte.

Nach dem ersten Viertel lagen die Saarbrücker mit 18:32 zurück. „Zu Beginn der Partie war unsere Verteidigung nicht stark genug“, kritisierte TBS-Spieler Max Schwindling. Außerdem sei ihr treffsicherster Spieler Jimmy Peter Lauter nicht gut in die Partie gekommen – er erzielte insgesamt nur zwölf Punkte. Bester Werfer der Gastgeber war Edmond Gotzen mit 15 Zählern.

„Wir haben zu viele Fehler gemacht. Gegen den Tabellenführer wird das hart bestraft“, erklärte Saarbrückens Spielertrainer Fred Addae selbstkritisch. „Ich habe diese Partie als das schwerste Auswärtsspiel in der Rückrunde eingeschätzt“, sagte Gäste-Trainer Andreas Merk. Und er ergänzte: „Es war gut für uns, dass ,Edu’ gefehlt hat. Dadurch war es einfacher für uns.“ Er meinte den verletzten Papa Edouard Diouf.

Im zweiten Viertel riskierte die TBS Saarbrücken mehr – und attackierte mutiger. „Danach kamen wir viel besser ins Spiel“, sagte Schwindling. Allerdings gab es immer wieder Missverständnisse im Spielaufbau. Die Saarbrücker verloren oft den Ball. Kurz vor der Halbzeit spielte der TBS dann aber groß auf und verkürzte zum 40:49.

„Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass wir bis zum Ende kämpfen“, berichtete Addae über seine Halbzeit-Ansprache an die Mannschaft. Und die glich nach der Pause fast aus. Allerdings blieb der Spitzenreiter in dieser Phase ruhig. Nach einer kurzen Schwächephase baute die SG Dürkheim-Speyer II die Führung zum Ende des dritten Viertels wieder auf elf Punkte aus (65:54).

Im Schlussviertel wurde die Partie dann hitziger. Es gab mehrere Unterbrechungen. „Ich habe in dieser Spielphase schnell eine Auszeit genommen“, sagte Merk, der seine Spieler aufforderte, dass sie ruhig bleiben sollten: „Wir mussten auf unsere Stärken setzen.“ Das bedeute, aggressiv zu verteidigen und konzentriert zu bleiben. „Das haben wir die gesamte Woche trainiert, als wir uns auf dieses Spiel vorbereitet haben“, erklärte Merk. Seine Mannschaft kontrollierte nach der Auszeit wieder das Spielgeschehen.

Die Saarbrücker wurden müder. „Wir waren nur acht Spieler“, sagte Schwindling über einen der Gründe, warum die Gastgeber abbauten. Sie konnten weniger wechseln. Addae lobte seine Mannschaft. Sie habe gekämpft. „Und außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass wir gegen den Tabellenersten gespielt haben“, sagte der TBS-Spielertrainer, der mit seiner Mannschaft am Sonntag, 27. Januar, den Tabellenvorletzten DJK Saarlouis-Roden/BBF Dillingen II um 16 Uhr in der Mügelsberghalle erwartet.

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