Zwischen St. Ingbert und Saarbrücken Kurden demonstrieren im Saarland: Polizei rechnet mit erheblichen Verkehrsbehinderungen

St. Ingbert/Saarbrücken · Bei ihrem Marsch durch Deutschland bis zum Sitz des Europaparlaments in Straßburg marschieren Kurden am heutigen Donnerstag von St. Ingbert in die Landeshauptstadt. Am Freitag wollen Teilnehmer die Demonstration in Saarbrücken fortsetzen.

Kurden demonstrieren im Saarland für Freilassung von Abdullah Öcalan
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Kurden demonstrieren im Saarland für Freilassung von Abdullah Öcalan

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Foto: BeckerBredel

Die Polizei erwartet eine überschaubare Zahl an Protest-Teilnehmern, die sich am Marsch der Kurden am heutigen Donnerstag, 10. Februar, beteiligen. Allerdings will die Gruppe von St. Ingbert-Rohrbach bis zum Landwehrplatz in Saarbrücken über Straßen ziehen. Darum rechnet die Polizei mit Verkehrsbehinderungen. 

Der Start ist um 10 Uhr auf dem Markt in dem St. Ingberter Stadtteil geplant. Erwartet werden rund 200 Demonstranten, die sich im Saarland am Marsch der Kurden beteiligen. Am Nachmittag wollen sie die Landeshauptstadt erreichen und hier durch die Innenstadt ziehen. Unter anderem ist davon die Verkehrsader Mainzer Straße betroffen. Eine Kundgebung ist dann auf dem Landwehrplatz nach 15 Uhr vorgesehen.

Am Freitag soll nochmals demonstriert werden. Endstation: die Europagalerie nahe des Hauptbahnhofs, wie Polizeisprecher Falk Hasenberg auf SZ-Anfrage mitteilt. Die nächsten Tage geht‘s dann mit der Etappe nach Straßburg zum Europaparlament weiter.

Das Saarland ist bereits die vierte Station des Marsches. Zuvor hatten die Demonstranten nach Hasenbergs Auskunft in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz Halt gemacht. Dabei soll es zu keinen Zwischenfällen gekommen sein. Von ähnlichem gehen die Ermittler auch hier aus. Allerdings sei es möglich, dass Straßen gesperrt werden.

Marsch der Kurden: Auf ihrem Weg nach Straßburg kommen die Demonstranten auch im Saarland vorbei. (Symbolbild)

Marsch der Kurden: Auf ihrem Weg nach Straßburg kommen die Demonstranten auch im Saarland vorbei. (Symbolbild)

Foto: dpa/Wolfram Steinberg

Kurden demonstrieren in regelmäßigen Abständen, zuletzt vor rund zwei Jahren, mit ihrem Marsch dafür, dass der Anführer der kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, freigelassen wird. In der Europäischen Union (EU) ist die PKK als terroristische Vereinigung eingestuft. Sie war 1978 von Öcalan gegründet worden und trat auch immer wieder militant auf.

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