Nach Tötungsdelikt in Ottweiler Obduktion des Opfers klärt Todesursache - mutmaßliche Tatwaffe gefunden

Ottweiler/Saarbrücken · Am Donnerstagmorgen ist eine Frau in Ottweiler getötet worden. Der mutmaßliche Täter - ihr eigener Sohn - hat Selbstanzeige erstattet. Jetzt ist die Obduktion beendet.

 Die Spurenensicherung hat die mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt.

Die Spurenensicherung hat die mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt.

Foto: BeckerBredel

Ein 53-jähriger Mann aus Ottweiler hat am Donnerstagmorgen bei der Polizei angerufen und Selbstanzeige erstattet. Er habe seine 74 Jahre alte Mutter getötet (die Saarbrücker Zeitung berichtete). Beim Eintreffen der Beamten ließ sich der Mann widerstandslos festnehmen.

Im Laufe des Freitags hat die Gerichtsmedizin nun eine Obduktion der getöteten Frau vorgenommen. Dabei bestätigte sich die Vermutung der Ermittler: die Frau ist an den Stichverletzungen gestorben, die ihr Sohn ihr beigebracht hat. Wie Polizeisprecher Stephan Laßotta auf Nachfrage bestätigt, seien in dem Haus „diverse Gegenstände sichergestellt“ worden, darunter auch die mutmaßliche Tatwaffe.

„Es handelt sich dabei um ein normales Küchenmesser, wie man es in jedem Haushalt vorfindet“, sagt Laßotta. Für die Ermittler bestehe kein Zweifel, dass es sich dabei um die Tatwaffe handele, da das Messer an der Klinge Blutspuren aufweise. Dennoch werden kriminaltechnische Untersuchungen durchgeführt, um auch letzte Zweifel auszuräumen.

Der mutmaßliche Täter wurde auf Anordnung eines Richters nicht, wie sonst üblich, in Untersuchungshaft geschickt. Laut Polizei ist der gebürtige Saarländer psychisch krank, deshalb erließ der Richter einen Unterbringungsbefehl. „Der Mann sitzt jetzt unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in einer Klinik für psychisch Kranke“, sagt Laßotta.

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