Leserbrief Völlig weg von jeglicher Realität Heidenkopferdell „Wir schätzen, dass die Heidenkopferdell den zusätzlichen Verkehr aufnehmen kann“, so äußerte sich Monika Kunz vom Stadtplanungsamt. Als Anwohner stellt sich mir da zwangsläufig die Frage ob Frau Kunz überhaupt jemals tagsüber im Heidenkopferdell war. Amtsgericht, Kinderarzt, neue Arbeit Saar, Kurse der Agentur für Arbeit, Anwohner usw.. Von früh morgens bis spät nachmittags herrscht ein reger Kommen- und Gehverkehr in unserer Straße. Parkplätze im „Verkehrsraum“ sind so gut wie keine vorhanden. Geparkt wird überall, selbst auf Bürgersteigen. Egal, das Ordnungsamt kommt vielleicht alle 2 Wochen mal vorbei. Von der Lärm- und Parkbelästigung für uns Anwohner mal abgesehen, ist eine Aussage wie die von dieser Frau Kunz völlig weg von jeglicher Realität! Die Heidenkopferdell ist eine Sackgasse. Eigentlich hat dort außer Anwohnern niemand was zu suchen. Der „Anliegerverkehr“ ist schon schlimm genug und inzwischen nahezu unerträglich geworden. Baustellenverkehr jedoch würde das Fass zum Überlaufen bringen. Auch nach Bauende kann die Straße keine zusätzlichen Parker aufnehmen. Wo denn? Und dann noch der „Running Gag“ mit der Postleitzahl! Die Heidenkopferdell war nie, ist nicht und wird niemals zum Rothenbühl gehören. Egal welche Tricks da auch aufgefahren werden. Die Heidenkopferdell liegt am Fuße des Eschberges und des Kaninchenberges und stößt auf den Kieselhumes. Der Rothenbühl beginnt an der oberen Scheidter Straße, führt links am Ilseplatz vorbei und geht über seine Erhebungen bis hin zum Kobenhüttenweg. Dort stößt man wieder auf den Kieselhumes. Ende! Wir haben diese Postleitzahl 66123.... doch wir sind nicht Rothenbühl! Das sind Tricks der Stadt um die Wohnungen für die Investoren „wertiger“ zu machen und durch Verkauf mehr Grunderwerbssteuer zu erzielen.

Berndt Wilhelm, Saarbrücken

 Die Parksituation am Heidenkopferdell.  

Die Parksituation am Heidenkopferdell.  

Foto: BeckerBredel

Als Ehrenwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken verfolge ich das Geschehen rund um die Wehr und auch die Berufsfeuerwehr nach wie vor mit großem Interesse. In letzter Zeit wird das Interesse immer mehr von Sorge überlagert. Sorge nicht um die Sicherheit in der Stadt, die sehe ich nach wie vor gewährleistet, sondern Sorge und Ärger darüber, wie man aufgrund anonymer Vorhaltungen systematisch versucht, den Amtsleiter der Berufsfeuerwehr zu beschädigen.

Über die Gründe hierfür kann man nur spekulieren, denn die Sicherheit der Stadt oder der Feuerwehrleute sind nur vorgeschoben — oder wie ist es sonst zu erklären, dass zu meiner Zeit ein Fahrzeug regelmäßig (!) außer Dienst gestellt war, ohne dass sich vergleichbarer Protest erhob. Anscheinend geht es dem Personalrat (auch ein Teil der Stadt so wie auch die Feuerwehren, und sich gerne in der Öffentlichkeit bewegt) nicht mehr um die Sache, sondern nur noch um die Person. Dabei habe ich Josef Schun (Amtsleiter Berufsfeuerwehr) als jemanden erlebt, der die Feuerwehr Saarbrücken insgesamt nach vorne gebracht hat und wesentlich zur Verbesserung des Verhältnisses von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr beigetragen hat. Vielleicht gefällt auch das dem einen und anderen nicht, dass die Feuerwehr Saarbrücken aus zwei tragenden Säulen besteht? Ich bedauere, dass hier eine Kampagne gegen Josef Schun gefahren wird und würde mir gerne deutlichere Unterstützung sowohl von der Feuerwehr (nicht anonym) als auch insbesondere von der Stadtspitze wünschen.

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