Corona-Regeln Ordnungsamt kontrolliert seit Samstag erweiterte Maskenpflicht in Saarbrücker Innenstadt

Saarbrücken · Die Saarbrücker Stadtverwaltung verweist auf das nach wie vor hohe Corona-Risiko – das Ordnungsamt hat am ersten Tag bereits mehr als 1000 Kontrollen durchgeführt.

Für die belebtesten Teile der Saarbrücker Innenstadt gilt seit Samstag, 5. Dezember, eine erweiterte Maskenpflicht.

Für die belebtesten Teile der Saarbrücker Innenstadt gilt seit Samstag, 5. Dezember, eine erweiterte Maskenpflicht.

Foto: BeckerBredel

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Saarbrücker Ordnungsamtes haben am zweiten Adventssamstag bei deutlich über 1000 Kontrollen auf die vorerst bis Samstag, 12. Dezember, erweiterte Maskenpflicht geachtet. Die meisten der Angesprochenen hätten einsichtig und verständnisvoll auf die Kontrollen reagiert, teilte die Stadtpressestelle am Montag der SZ mit. Bei einem Verstoß sieht der Bußgeldkatalog des Saarlandes bis zu 100 Euro vor.

Solche Sanktionen verhängten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes aber nicht. Sie setzen der Pressestelle zufolge bei Kontrollen in der City „auf Sensibilisierung und Aufklärung“.

Die Stadt begründet die seit Samstag erweiterte Maskenpflicht mit dem nach wie vor hohen Risiko, sich in unserer Region mit dem Corona-Virus anzustecken. Die werktags von 11 bis 19 Uhr erweiterte Maskenpflicht in der Bahnhof-, Reichs- und Kaltenbachstraße solle für mehr Sicherheit und Einheitlichkeit beim Aufenthalt in der Innenstadt sorgen. Wie es in der Stellungnahme der Stadt weiter heißt, kann es nicht zuletzt in der stark frequentierten Bahnhofstraße in der Kernzeit ungewollte Ansammlungen geben. Weil nun weniger Kunden gleichzeitig in die Geschäfte dürfen, gebe es nämlich Schlangen vor den Läden. Dort seien Abstandsregeln nun schwerer einzuhalten. Entsprechende Hinweisplakate hängen seit Montagvormittag. Die Entscheidung für den Zeitraum basiere auf einer lasergestützten Passantenzählung, wonach zwischen 11 und 19 Uhr am meisten Betrieb in der Innenstadt herrscht. Vor den Läden gelte per Landesrechtsverordnung bereits eine Maskenpflicht.

Das Gesundheitsamt des Regionalverbandes meldete am Montag 40 neue Corona-Fälle und drei weitere Tote. Die Zahl der in den vergangenen sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100 000 Einwohner stieg auf 176,4. Aktuell sind 760 Menschen im Regionalverband mit dem Virus infiziert. Am Sonntag starb eine 94-jährige Patientin, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Bereits am Samstag starb eine 93-jährige, am Freitag eine 96-jährige Patientin. Das Durchschnittsalter der insgesamt 163 Toten – 85 Männer und 78 Frauen – liegt bei 80,7 Jahren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort