Öffentliche Großbaustellen im Saarland laufen trotz Corona weiter Der Ludwigspark brummt, der Fußball ruht

Saarbrücken · Auf den Großbaustellen des Saarlands wird trotz der Corona-Pandemie weiter geschafft. Dafür gelten strenge Sicherheitsauflagen für die Baufirmen.

 Trotzt dem Virus: Auf der bekanntesten Großbaustelle des Saarlands, dem Saarbrücker Ludwigspark, wird weiter geschafft.

Trotzt dem Virus: Auf der bekanntesten Großbaustelle des Saarlands, dem Saarbrücker Ludwigspark, wird weiter geschafft.

Foto: Andreas Schlichter

Was haben die Fußballfreunde des Tabellenführers der Fußball-Regionalliga Südwest in den vergangenen Monaten und Jahren auf die Saarbrücker Stadtverwaltung geflucht. Die bekannteste Großbaustelle des Saarlandes, der alterhrwürdige und legendenreiche Saarbrücker Ludwigspark, seit Anfang der 1950er Jahre Heimstatt des späteren Bundesliga-Gründungsmitglieds 1. FC Saarbrücken, machte am laufenden Band negative Schlagzeilen. Mal stiegen die Kosten in weitere Millionen-Höhen, mal ruhte die Großbaustelle, mal wurden neue Planungsfehler entdeckt. Doch während der 1. FC Saarbrücken, derzeit auf einem Allzeithoch dank des Einzugs in das DFB-Pokal-Halbfinale gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen, unangefochtener Spitzenreiter der Vierter Liga und damit Top-Favorit für den Aufstieg in die Dritte Bundesliga, wegen der Corona-Krise nicht weiß, wie es sportlich weitergeht angesichts der auf Eis liegenden fußballerischen Zukunft, wird im Ludwigspark kräftig geschafft. „Die Bauarbeiten im Ludwigspark laufen weiter“, betonte die Pressesprecherin der Saarbrücker Stadtverwaltung, Michaela Kakuk, auf SZ-Anfrage. Momentan würden die Stahlteile für das Dach der Westtribüne montiert und der Innenraum des Funktionsgebäudes ausgebaut. „An den Außenanlagen laufen umfangreiche Kabelarbeiten und auf der Osttribüne werden aktuell die Wellenbrecher befestigt“, berichtete Kakuk.