Talk mal anders Saarbrücker Talkshow vor der Leinwand

Saarbrücken · Die Gesprächsreihe „TiK – Talk im Kino“ startet im Passage-Haus mit den Gästen Schorsch Seitz und Ewald Blum.

 Beim Vortreffen auf der Bühne im Saarbrücker Passage-Kino (von links) waren sie im angeregten Gespräch: Ewald Blum, bekannt als „Elfriede Grimmelwiedisch“, Organisator und Moderator Wolfgang Winkler und Schorsch Seitz. Am Freitag, 10. Januar, startet die neue Reihe „TiK – Talk im Kino“.

Beim Vortreffen auf der Bühne im Saarbrücker Passage-Kino (von links) waren sie im angeregten Gespräch: Ewald Blum, bekannt als „Elfriede Grimmelwiedisch“, Organisator und Moderator Wolfgang Winkler und Schorsch Seitz. Am Freitag, 10. Januar, startet die neue Reihe „TiK – Talk im Kino“.

Foto: Iris Maria Maurer

Die Geschichte der neuen Reihe „TiK – Talk im Kino“ auf der City Show-Bühne im Passage-Kino beginnt mit einem typisch saarländischen Satz: „Ich kenn’ da jemanden…“. Heinz Gehse, früherer Inhaber des Friseursalons Coiffeur de Paris, unterstützt Andrea Lauer, die Inhaberin des Passage-Kinos, bei der Organisation des City Show-Bühnen-Programms seit Beginn. „Aus Freundschaft“, wie er sagt und ehrenamtlich.

Heinz Gehse kennt Wolfgang Winkler, den saarländischen Liedermacher, der in Sulzbach viele kulturelle Events ins Leben gerufen hat, darunter die „Sulzbacher Salzbühne“, in der Presse „Das blaue Sofa“ genannt. Dort hat Wolfgang Winkler von 2000 bis 2016 genau 50-mal prominente Saarländer zum Gespräch eingeladen. Und so etwas schwebte Heinz Gehse vor, als er Wolfgang Winkler fragte, ob er auch im Kino eine Talkrunde machen wolle. Wolfgang Winkler war zuerst etwas skeptisch, denn er wollte auf keinen Fall mit dem Blauen Sofa in Sulzbach aufhören, um an einem anderen Ort noch mal zu beginnen. Dann aber war er im Passage-Kino, hat sich Saal und Bühne angeschaut und war begeistert. „Es ist toll hier. Es ist eine ganz andere Atmosphäre. Daher habe ich zugesagt“, erzählt Wolfgang Winkler.

Ein knackiger Name für die neue Veranstaltungsreihe war schnell gefunden: „TiK – Talk im Kino“. Und dazu wurde ein neues Konzept erstellt. Denn es ist dem Liedermacher ganz wichtig, keine Kopie der Sulzbacher Talkrunde zu veranstalten.

„Der Unterschied wird sein, dass ich diesmal zwei Gesprächspartner habe, die beide aus dem künstlerischen Bereich stammen. Es soll kein Auftritt werden, sondern wir wollen eher plaudern, das Ganze soll eine private Atmosphäre haben. Aber die Gäste dürfen und sollen auch ihr jeweiliges Programm vorstellen“, erläutert Wolfgang Winkler.

Die Plauderrunde soll ungefähr 90 Minuten dauern, man sitzt bequem auf der Bühne, es wird ein Gesprächskonzept geben, aber gleichzeitig soll auch genug Raum für Spontanes bleiben. Und ganz wichtig: Nach dem Gespräch gibt es im Foyer noch einen Umtrunk mit Fingerfood und Snacks, bei dem das Publikum mit den Gästen ins Gespräch kommen kann.

Drei dieser Abende sind im neuen Jahr geplant. Und für den ersten „Talk im Kino“ am kommenden Freitag, 10. Januar, hat Wolfgang Winkler erst mal Kollegen gefragt, die er persönlich gut kennt, denen er vertraut. „Denn es ist ja erst mal ein Versuch“, erklärt er.

Die Namen seiner Gäste versprechen, dass es ein äußerst witziger Abend wird. Denn eröffnet wird die neue Reihe mit Ewald Blum alias Elfriede Grimmelwiedisch und Schorsch Seitz. Ewald Blum freut sich schon auf den Abend, „wegen des Essens danach“, sagt er lachend, und man hört seine Bühnenfigur Elfriede. Die wird auch beim Talk im Kino „manchmal aus der Handtasche herauskommen“, fügt er hinzu.

Schorsch Seitz wird zwar seinen Hut und die bekannte rote Jacke zu Hause lassen, aber seine Gitarre mitbringen. Und genau das gehört zum Konzept, wie Wolfgang Winkler betont: „Das Publikum soll über die Person hinter der Bühnenfigur mehr erfahren.“ Während man dann gemeinsam am Tisch sitzt und vom Ablauf des Abends erzählt, kommt noch die eine oder andere Idee dazu: „Wir können aus unserem gemeinsamen neuen Bühnenprogramm ‚Ziemlich beste Freunde’ spielen, das am Rosenmontag Premiere feiert“, erklärt Schorsch Seitz, dem dann auch einfällt, dass man kleine Videos von Auftritten der Bühnenfiguren abspielen könnte. „Schließlich sind wir ja im Kino“, sagt er lachend. „Der Schorsch und ich sind seit 20 Jahren befreundet. Wir erzählen von früher oder von unserem gemeinsamen Urlaub in Marokko. Das wird dann ganz wie dahemm“, fügt Ewald Blum hinzu. Und man hat sofort das Gefühl, dass „TIK – Talk im Kino“ eine launige neue Veranstaltungsreihe wird.

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