Langzeitarbeitslose diskutieren über die Wahl Neue Arbeit Saar lädt zur Diskussion ein
Saarbrücken · Am 22. September, zwei Tage vor den Wahlen, lädt die Neue Arbeit Saar gGmbH (NAS) Bundestagskandidaten in ihr Saarbrücker Möbellager ein, um sich dort den Fragen von 100 Langzeitarbeitslosen zu stellen, die derzeit in Arbeitsgelegenheiten der NAS Beschäftigung finden. „Viele Langzeitarbeitslose fragen sich, warum sie überhaupt zur Wahl gehen sollen, da die Politik ihre Probleme und Nöte doch ignoriere“, sagt NAS-Geschäftsführerin Monika Steffen-Rettenmaier unter Berufung auf die kürzlich erschienene Studie „Demokratie ohne Langzeitarbeitslose?“, bei der auch Teilnehmer der NAS-Arbeitsgelegenheiten befragt wurden. In Kooperation mit der Wahl-O-Mat-Tour möchte die NAS ihren Teilnehmern daher mit dieser Veranstaltung die Möglichkeit bieten, bei ihren künftigen Vertretern im Bundestag Gehör zu finden und auf Augenhöhe mit ihnen zu diskutieren. Die NAS, eine Einrichtung der Diakonie, bietet Langzeitarbeitslosen Arbeitsgelegenheiten und setzt sich für einen öffentlich geförderten Arbeitsmarkt ein. Termin: 22. September, 10 Uhr, Möbellager der NAS, Schroten 10, 66121 Saarbrücken.
Die Neue Arbeit Saar gGmbH, eine Einrichtung der Diakonie, ist eine der ältesten Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaften Deutschlands und feiert 2017 ihr 40-jähriges Bestehen. Sie beschäftigt sich mit der Rückkehr arbeitsloser – insbesondere langzeitarbeitsloser – Menschen in den Arbeitsmarkt. Mit den verschiedensten Programmen versucht sie sozialverträgliche und ökologisch sinnvolle Arbeit, besonders im kommunalen und gemeinwohlorientierten Bereich, zu erledigen und gleichzeitig damit arbeitslosen Menschen wieder einen Einstieg in den Arbeitsmarkt zu verschaffen. Zurzeit werden etwa 700 arbeitslose Menschen im Saarland beschäftigt. Die Gesellschafter der NAS sind die Evangelischen Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West. Das Unternehmen wird vertreten durch die Geschäftsführerin Monika Steffen-Rettenmaier.
