Nach Kritik bei Globus-Markt-Eröffnung Neue Ampelschaltung freut Autofahrer

Dudweiler · Eine Ampelanlage in der Nähe des neuen Globus-Marktes in Dudweiler hatte für viel Kritik und verärgerte Autofahrer gesorgt. Jetzt ist die Ampelschaltung geändert worden.

 Die Ampelschaltung nahe des Globus-Marktes in Dudweiler hatte noch bei der Eröffung für lange Staus gesorgt. Jertzt hat der Landesbetrieb für Straßenbau die Ampelschaltung geändert. Autofahrer und Markt-Leitung freut’s.

Die Ampelschaltung nahe des Globus-Marktes in Dudweiler hatte noch bei der Eröffung für lange Staus gesorgt. Jertzt hat der Landesbetrieb für Straßenbau die Ampelschaltung geändert. Autofahrer und Markt-Leitung freut’s.

Foto: Heiko Lehmann

Die Anwohner in Dudweiler Nord in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A623 können aufatmen. Das Gleiche die für die vielen Verkehrsteilnehmer, die täglich durch die dort verlaufenden Hirschbachstraße, Dudweilerstraße und Camphauser Straße müssen. Der Landesbetrieb für Straßenbau hat an der Kreuzung in der Nähe des neuen Globus-Marktes die Ampelschaltung geändert. „Wie von Geisterhand fließt der Verkehr hier bei uns seit einer Woche wie am Schnürchen. Ich frage mich jetzt allerdings, warum man die Ampelschaltung seit Jahren nicht geändert hat. Das Problem war überall bekannt“, sagte ein Anwohner.

Die Ampelanlage an der Kreuzung hatte in zwei Richtungen so lange Rotphasen, dass sich die Autos zu den Hauptverkehrszeiten mehrere hunderte Meter stauten. Der Stau ging phasenweise bis auf die Autobahn. Während sich die Autos hintereinander reihten, kam aus der anderen Richtung (Grünphase) oft nur ein oder zwei Autos. Der Höhepunkt des Verkehrschaos wurde vor einem Monat erreicht, als der neue Globus-Markt eröffnete. „Man brauchte doppelt so lange, um durch die Straßen zu kommen. Das war morgens und abends eine Qual“, so ein anderer Anwohner.

Die Saarbrücker Zeitung hat beim Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) nachgefragt, warum es nicht möglich sei, die Ampelanlage anders einzustellen, zumal die Bevölkerung dieses Anliegen schon seit Jahren hat. Bis die Antwort kam, dauerte es zwei Wochen. Als die Antwort an einem Freitagmorgen kam, berichteten Anwohner, dass seit Donnerstagabend die Ampelanlage anders eingestellt war. Eine Antwort, ob das Zufall sei und warum das so lange gedauert hat, gab es vom LfS nicht. Dafür gab es andere Antworten. Zum Beispiel auf die Frage, wie der LfS mit den Vorwürfen aus der Bevölkerung umgeht. „Der Landesbetrieb für Straßenbau nimmt Anregungen und Kritik aus der Bevölkerung ernst. Wir schauen uns entsprechend die Situationen vor Ort an und prüfen die Anliegen sehr genau. Der LfS hat dabei jedoch immer die übergeordnete Aufgabe, für die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs zu sorgen. Sollten die Anregungen einen der beiden Aspekte negativ beeinflussen, können sie vor Ort nicht umgesetzt werden. Eine längere Ampelphase in eine Verkehrsrichtung bedingt nämlich beispielsweise immer eine kürzere Ampelphase für die andere Fahrtrichtung“, so der LfS. Auf die Frage, warum die Ampelanlage nicht schon viel früher so geschaltet wurde wie aktuell, hieß es: „Nachdem bekannt war, das Globus an diesem Standort ansiedeln wird, hat der LfS unmittelbar eine entsprechende Verkehrsuntersuchung in Auftrag gegeben, um die Situation auf Grundlage neu erhobener Verkehrsmengen bewerten zu können und den Verkehrsablauf zu optimieren. Die Erhebungen wurden im Frühjahr 2022 durchgeführt. Auf Grundlage dieser Zahlen sind die Signalprogramme geprüft und überplant worden. Danach ist der Verkehrsablauf mit den geänderten Signalprogrammen entsprechend simuliert worden“, teilt der Landesbetrieb mit und erklärt weiter: „Vor Ort und in der Realität sind zwischenzeitlich bereits Änderungen an den Signalprogrammen vorgenommen worden, die sich allerdings erst einspielen müssen. Die Situation wird regelmäßig beobachtet, und es kann immer wieder vorkommen, dass nachjustiert werden muss. Wenn ein neues Programm geschaltet wird, kann dieses jedoch nicht innerhalb von wenigen Stunden wieder geändert werden. Die Planung eines Signalprogramms nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch und muss im Detail geprüft werden, bevor es vor Ort eingespielt wird, damit Fehler in der Steuerung ausgeschlossen werden können“, so der LfS.

Wie auch immer, seit einer Woche sind viele Menschen glücklicher, die morgens durch Dudweiler Nord fahren müssen. Und die Marktleitung von Globus freut sich auch. „Der Verkehrsfluss ist deutlich besser, und es gibt auch an den Wochenenden keine Probleme mehr. Wir haben seit einem Monat geöffnet und sind mit den Umsatzzahlen zufrieden. Und jetzt fließt auch noch der Verkehr. Das Weihnachtsgeschäft kann kommen“, so Globus-Marktleiter Frank Bennoit.

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