Saarbrücker Herausforderungen Firmen und Organisationen sind Partner

Saarbrücken · Unternehmen helfen im Netzwerk „Saarbrücker Herausforderung“ mit Sachspenden und Knowhow.

 Uwe Kuntz, stellvertretender Vorsitzender der Sparkasse Saarbrücken.

Uwe Kuntz, stellvertretender Vorsitzender der Sparkasse Saarbrücken.

Foto: rup/ruppenthal,rolf

Die „Saarbrücker Herausforderung“, ein Netzwerk freiwillig engagierter Unternehmer, hat nach einem Jahr eine erste positive Bilanz gezogen. Während einer Pressekonferenz in der Sparkasse Saarbrücken am Neumarkt erklärten Vertreter des Netzwerks, dass sie 44 Kooperationsvorhaben seit dem Auftakt im vergangenen Oktober zusammen mit gemeinnützigen Organisationen, Initiativen und Einrichtungen bereits umgesetzt oder auf den Weg gebracht hätten. 600 Stunden Arbeit wurden für diese gute Sache bereitgestellt. Insgesamt habe das Erreichte einen Gegenwert von etwa 35 000 Euro.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die engagierten Unternehmen und die gemeinnützigen Organisationen, die sich erfolgreich zusammengetan haben. Mit der „Saarbrücker Herausforderung“ entstünden Schritt für Schritt neue Verbindungen zwischen Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Initiative stärke so den Zusammenhalt in Saarbrücken. Bereits viermal haben sich die in der „Saarbrücker Herausforderung“ aktiven Unternehmen getroffen. In einem der Projekte wurden beispielsweise 30 Schlafsäcke für die Wohnungslosenarbeit der Diakonie organisiert, der Stadtbauernhof bei der Umgestaltung seiner Räume beraten oder einem Projekt für Geflüchtete des Deutschen Roten Kreuzes mit Computer-Ausstattung geholfen. Das Netzwerk habe Kontakte zu passenden Unternehmen in der Stadt hergestellt.

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und Peter Gillo, Direktor des Regionalverbandes Saarbrücken,  sind Schirmherren des Netzwerks. Britz sagt: „Die ‚Saarbrücker Herausforderung’ bringt spannende, zielführende Verbindungen zwischen Wirtschaft und Zivilgesellschaft hervor – und vor allem noch mehr Talente aus den Reihen der Unternehmen für das Gemeinwohl in der Landeshauptstadt.“ Elisabeth Ott, Personalreferentin der Union Krankenversicherung, sagte mit Blick auf die gemeinnützigen Organisationen in Saarbrücken: „Wir haben hier großen Unterstützungsbedarf. Ohne ehrenamtliches Engagement mit Hilfe zur Selbsthilfe geht es nicht.“ Gemeinsam mit Sven Hüther, verantwortlich für das Nachhaltigkeitsmanagement der Sparkasse Saarbrücken, behält sie den Überblick und ist Kompass und Fernrohr für die Aktivitäten der Initiative. Guido Freidinger, Leiter des Amtes für soziale Angelegenheiten der Landeshauptstadt Saarbrücken, sagte: „Was die ‚Saarbrücker Herausforderung’ in dem einen Jahr auf die Beine gestellt hat, ist bemerkenswert. Vielen Dank an alle engagierten Unternehmen für ihre Zeit, Ressourcen und Kompetenzen zum Wohle von Saarbrücken.“

Dagmar Trenz, Beigeordnete des Regionalverbandes Saarbrücken, sagte: „Der Regionalverband war von Beginn an von diesem Konzept aus den Niederlanden überzeugt und hat die erstmalige Umsetzung in Saarbrücken als bundesweiten Pilotstandort tatkräftig unterstützt.“ Die Sparkasse Saarbrücken hat die Initiative von Beginn an begleitet. Initiator des Netzwerks ist ihr stellvertretender Vorstandsvorsitzender Uwe Kuntz: „Die Ziele dieser Initiative entsprechen doch unserer Philosophie von enger Verbundenheit zu den Menschen in unserem Geschäftsgebiet.“

 Hans Joachim Müller, Präsident der Landesarbeitsgemeinschaft Pro Ehrenamt. 

Hans Joachim Müller, Präsident der Landesarbeitsgemeinschaft Pro Ehrenamt. 

Foto: Sarah Konrad

Träger der ‚Saarbrücker Herausforderung’ ist die Landesarbeitsgemeinschaft Pro Ehrenamt. Deren Präsident Hans Joachim Müller sagte: „Natürlich haben wir auch Ressourcen für die ‚Saarbrücker Herausforderung’ zur Verfügung gestellt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie, Unternehmen für Engagement für das Gemeinwesen zu gewinnen. Verlässliche Strukturen für Verbindungen zwischen Wirtschaft und Zivilgesellschaft gehören einfach dazu.“

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