Saarbrücken Seit Monaten eskaliert es am Wochenende im Nauwieser Viertel: Was die Stadt tun will

Saarbrücken · Es ist die Feierzone in Saarbrücken. Jeden Freitag- und Samstagabend wird es im „Bermuda-Dreieck“ im Nauwieser Viertel voll, laut und eng. Was plant die Stadtverwaltung, um die Lage zu entspannen?

Kaum ein Durchkommen für den motorisierten Verkehr gibt es an Freitag- und Samstagabend im Bermuda-Dreieck des Nauwieser Viertels in Saarbrücken.

Kaum ein Durchkommen für den motorisierten Verkehr gibt es an Freitag- und Samstagabend im Bermuda-Dreieck des Nauwieser Viertels in Saarbrücken.

Foto: Iris Maria Maurer

Saarbrücken ist stolz. Stolz auf eine vielfältige Gastro-Kultur, auf Menschen, die auch abends noch die Straßen bevölkern, sich treffen mit Freunden und die Stadt lebendig, lebens- und liebenswert machen. Neben dem St. Johanner Markt und der Berliner Promenade gibt es einen weiteren attraktiven Treffpunkt der Nachtschwärmer: das Nauwieser Viertel. Auch darauf ist die Stadt stolz, gilt dieses Viertel doch bis heute als Anziehungspunkt vor allem für junge und junggebliebene Menschen, die dort nicht nur abends ihre Freizeit mit Gleichgesinnten verbringen wollen, sondern auch wohnen wollen. Die Umwandlung von früherem kostengünstigen, aber sanierungsbedürftigem Wohnraum in schicke Eigentumswohnungen ist an einigen Stellen zu beobachten, die soziale Struktur des Nauwieser Viertels verändert sich. Wenn auch der Vergleich mit dem ehemals so anarchischen und jetzt so hippen und teuren Kreuzberg in Berlin hinkt.