Nächste Skatenight am 27. Oktober - Anmeldung erforderlich Auf flinken Rollen durch Saarbrücken

Saarbrücken · Am 27. Oktober rollen sie wieder in Scharen durch die Landeshauptstadt: Skater. Zu der diesjährigen „Skaternight“ muss man sich corona-bedingt vorab schriftlich anmelden.

Freie Bahn für Skater verspricht die Skatenight am 27. Oktober auf Saarbrücker Straßen.

Freie Bahn für Skater verspricht die Skatenight am 27. Oktober auf Saarbrücker Straßen.

Foto: Foto © Rich Serra - www.rich-se/Rich Serra

Sie rollen wieder! Schon seit Ende der 90er Jahren treffen sich Inline-Skater und Longboarder in den Sommermonaten regelmäßig zur „Skatenight Saarbrücken“, um gemeinsam durch die Landeshauptstadt zu düsen.  Und auch in diesem Jahr haben sich die Fans der schnellen Rollen ihren Spaß trotz Corona nicht verderben lassen. Nach ersten Termine im August und September findet die nächste Skatenight am 27. Oktober statt.

Die Premiere der diesjährigen „Skatenight Saarbrücken“-Ausgabe im August sei ein absoluter Erfolg gewesen, erklärt Falko Mockros, Abteilungsleiter beim Verein und Veranstalter „Skate-Network-Saar“ rückblickend. Mit knapp 90 Fahrern habe die Zahl der Teilnehmer sogar etwas über der der vergangenen Jahre gelegen. Und alle hätten ihren Spaß gehabt.

Für Mockros, der im Hauptberuf Schreinermeister in leitender Position ist, seien die Vorbereitungen dagegen durch die ganzen Corona-Maßnahmen sehr stressig gewesen. Normalerweise benötige er zur Planung zwei bis drei Abende. Doch dieses Mal habe er zwei bis drei Wochen dafür gebraucht – zumal sich die Auflagen ständig wieder ändern können.

Vom Hygiene-Konzept bis zum zur Kontaktnachverfolgung gebe er einiges zu beachten. So müssten die Teilnehmer überall, wo der Mindestabstand nicht einzuhalten ist, einen Mund-Nasen-Schutz tragen, sagt Mockros. Das sei zum Beispiel beim Start der Fall. Während der  Fahrt seien Masken dagegen normalerweise nicht erforderlich.

Vor der Skatenight müssen sich die Fahrer in diesem Jahr zudem mit ihren Kontaktdaten anmelden. Jeder Teilnehmer erhält dann vor dem Start ein Bändchen, damit die Ordner erkennen können, dass er seine Daten hinterlegt hat. Nicht nur diese Maßnahme soll verhindern, das „Quereinsteiger“ sich einfach der Gruppe anschließen. „Auch die jeweiligen Strecken dürfen wir dieses Jahr aus Corona-Gründen nicht vorher bekannt geben“, ergänzt der Abteilungsleiter.

Fest steht dagegen: Die Route führt die Skater jeweils kreuz und quer auf abgesperrten Straßen durch Saarbrücken. Und Treffpunkt ist immer ab 19 Uhr auf dem Platz vor der „Europa Galerie“. Nach dem Aufwärmen fällt jeweils um 20 Uhr der Startschuss und die Tour dauert bis zirka 22.30 Uhr mit einer kurzen Pause nach der halben Strecke. Bei der ersten Veranstaltung 2021 ging es so durch das Nauwieser Viertel bis zum Lyonerring, von dort zurück durch die Stadt, dann nach St. Arnual ins Almet und über den Deutsch-Französischen Garten wieder zum Ausgangspunkt.

„Die Strecken sind im Durschnitt zwischen 23 und 24 Kilometer lang – aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen“, betont Mockros. Denn die Touren werden im normalen Tempo gefahren. Im Vordergrund stehe der Spaß und nicht die Geschwindigkeit. Für absolute Anfänger sei die „Skatenight Saarbrücken“ allerdings nicht geeignet. „Man sollte schon bremsen und stabil auf den Skates stehen können“, stellt er klar.

Zudem empfiehlt der Veranstalter den Teilnehmern, eine Schutzausrüstung mit Helm. Und: Das Tragen von Helmlampen, Blinklichtern und ähnlichen Accessoires sorge in der nächtlichen Stadt nicht nur für eine tolle Stimmung. Die Beleuchtung und helle Kleidung würden auch zu noch mehr Sicherheit beitragen, da die Fahrer so besser gesehen werden. Für den sicheren Ablauf der Veranstaltung sorgten dagegen die Polizei und ein zirka 20-köpfiges Ordner-Team mit gelben Warnwesten auf Skates.

Bereits im Jahre 1999 stellten einige begeisterte Inlineskater die erste Skateparade auf die Beine. In den Boom-Zeiten der Sportart haben nach Angaben des Vereins über 400 Fans der schnellen Rollen an den regelmäßigen Nightskating-Veranstaltungen in Saarbrücken teilgenommen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sei das Skaten aber nun wieder im Kommen, erklärt Mockros. Auch wenn die Generation von damals etwas fehle, weil sich viele nicht mehr trauen würden. Dabei sei dieses Hobby keine Frage des Alters. Er selbst sei inzwischen Anfang 40. Bei den „Skatenights“ seien alle Generationen vertreten: „Der älteste Teilnehmer ist über 60“.                                                    

Bei einer anderen Veranstaltung des rund 350 Mitglieder starken Vereins sei sogar ein 75-jähriger Herr dabei gewesen, der die rund 100 Kilometer lange Mehrtagestour von Pirmasens nach Karlsruhe mit Bravour gemeistert habe. Aber auch den Nachwuchs möchte der Verein „Skate-Network-Saar“ fördern. So werden neben den „Skatenights“ für Kinder unter anderem ein Sommercamp sowie regelmäßige Trainingskurse in Saarbrücken und Homburg angeboten. Zudem gehört die Inlinehockey-Mannschaft „Saar Pirates“ zu dem Verein. 

In diesem Jahr ist eine Voranmeldung zu den „Skatenights Saarbrücken“ erforderlich. Die Teilnehmer werden gebeten, eine Mail mit ihrer Adresse und ihren Kontaktdaten an skatenight@skate-network-saar.de zu schicken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort