Eine Beerdigung in Dudweiler, die vielen Menschen zu Herzen ging Motorrad-Konvoi durch Dudweiler zum Friedhof

Dudweiler · Zu Grabe getragen wurde am Samstag  Klaus Schmidt aus Dudweiler. Viele werden ihn gekannt haben, denn er saß für die Linkspartei im Bezirksrat. „Am 20. August ist er gestorben. Plötzlich und unerwartet  im Alter von 59 Jahren durch einen schlimmen Verkehrsunfall mit seinem geliebten Trike auf der Rückfahrt von München bei Stuttgart“, schreibt uns eine Freundin, die auch an der Beerdigung teilnahm.

Nachfolgend ihre bewegenden Schilderungen: „Mehr als 100 schwere Motorräder aus ganz Deutschland fuhren im Konvoi durch Dudweiler zum Friedhof. Mehr als 1000 Menschen begleiteten seine Mutter auf dem bitteren Weg. Eine beeindruckende Atmosphäre herrschte bei diesem Abschied. Ich habe nie eine so stille Gemeinde bei einer Beerdigung erlebt. Aus allen Teilen Deutschlands waren Biker angereist, um ihrem Kameraden die letzte Ehre zu erweisen. Über soziale Netzwerke und E-Mails waren sie informiert worden, und wer immer konnte,  kam. Fragte man sie, weshalb, bekam man zur Antwort, dass sie ,alte Werte’ wie Respekt, Freundschaft und Zuverlässigkeit vielleicht ein wenig mehr schätzen, als das so üblich sei. In ihrer Motorrad-Kluft boten sie ein denkwürdiges Bild. Ebenfalls zugegen waren viele ehemalige Kameraden aus seiner Zeit im Bergbau, die ihn mit Fahnen und einem „Glückauf,  zur letzten Seilfahrt, Klaus“ verabschiedeten. Und: Alle Parteien des Bezirksrats waren vertreten, erkennbar nicht aus Gründen des Wahlkampfs. Vor der Beerdigung, als der Verkehr rund um den Friedhof kollabierte, musste jeder  sehen, wo er bleibt, danach nutzte die Polizei die Gelegenheit, Protokolle an Falschparker zu verteilen.“

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