Wie der versuchte Betrug aufgeflogen ist Mitarbeiter des Sozialamts in Saarbrücken bei Betrugsversuch erwischt
Saarbrücken · Er wollte mehrere Tausend Euro an einen nicht berechtigten Empfänger überweisen. Dabei wurde der Mitarbeiter des Sozialamts erwischt. Wie der versuchte Betrug aufgeflogen ist.
Der Fall liegt bereits einige Monate zurück. Im Sommer wurde ein Mitarbeiter des Sozialamts des Regionalverbands Saarbrücken bei einem versuchten Betrug erwischt. Wie der SR berichtet, wollte der Mann einer Person aus seinem persönlichen Umfeld mehrere tausend Euro überweisen. Doch das flog auf.
Versuchter Betrug beim Sozialamt in Saarbrücken
Ende Juli machte das Rechnungsprüfungsamt eine Routinekontrolle des Zahlungslaufs. So werden die gesammelten Gelder bezeichnet, die Ende jeden Monats an Empfänger überwiesen werden, erklärt Lars Weber, Pressesprecher des Regionalverbands.
Das Sozialamt überweist jeden Monat mehrere Millionen Euro an Menschen, die für Wohngeld, Grundsicherung und andere Hilfen berechtigt sind. Doch bei der Kontrolle des Zahlungslaufs fiel den Prüfern eine Überweisung im mittleren vierstelligen Bereich auf. „Ein paar Hinweise haben aufhorchen lassen“, erklärt Weber den Anfangsverdacht.
Der Betrugsversuch hat Konsequenzen
Das Sozialamt habe den Zahlungslauf rechtzeitig gestoppt, so dass der unberechtigte Empfänger kein Geld erhielt und kein Schaden entstanden sei, so der Pressesprecher.
Der Regionalverband konfrontierte den Verwaltungsfachangestellten mit der Zahlung. Dieser habe den Verdacht nicht ausräumen können. Deshalb habe sich die Behörde möglichst schnell von dem Mitarbeiter trennen wollen.
Anstatt eine Verdachtskündigung auszusprechen, einigten sich beide Seiten auf einen Auflösungsvertrag. „Das war die schnelle und saubere Lösung“, so Weber. Der Regionalverband verzichtete zudem auf die Erstattung einer Strafanzeige.