Der Kandidat der SPD Mit vielen Bürgergesprächen im Wahlkampfmodus

Sulzbach-/Fischbachtal · Esra Limbacher (SPD)  ist einer der Spitzenkandidaten für ein Direktmandat nach Berlin im Wahlkreis 299.

 Esra Limbacher an seinem Infostand auf dem Homburger Christian-Weber-Platz.

Esra Limbacher an seinem Infostand auf dem Homburger Christian-Weber-Platz.

Foto: Ulrike Stumm

Esra Limbacher ist der SPD-Kandidat im Wahlkreis 299, zu dem auch Sulzbach, Friedrichsthal und Quierschied gehören. Die Tage beginnen früh, „dass man vor 22, 23 Uhr zu Hause ist“ sei eher selten. Da kommt dem 28-Jährigen sicher zugute, dass er viel Sport macht. Gerade das Persönliche ist ihm wichtig, nicht nur dann, wenn er wie heute in Homburg Passanten anspricht. Er werde dadurch auf Themen aufmerksam, die er sonst nicht so präsent gehabt hätte. Was im Zusammentreffen mit Bürgern immer wieder anklinge: die Angst um den Arbeitsplatz, gerade in Homburg mit seiner Abhängigkeit von der Automobilbranche. Fahrverbote oder einem Herstellungs-Stopp für Verbrennungsmotoren lehnt er klar ab. Für die Menschen ebenfalls ein Thema: die Rente. Er habe etwa einen Anruf von einer Frau bekommen, die gerade ihren Rentenbescheid erhalten und festgestellt hat: „Ich kann davon nicht leben.“ Hier will er helfen.

Esra Limbacher will sich einsetzen, vor allem „immer ansprechbar“ sein, und dies auch dann noch, wenn er den Sprung nach Berlin schaffen sollte. Den Satz „ich bin nicht zuständig“ dürfe es für einen Abgeordneten nicht geben. Er möchte dann sein Ziel verwirklichen, „ein guter Vertreter zu sein für meine Heimat“. Vielleicht muss man das, wenn man Limbacher heißt und auch in Limbach lebt.

Der Wahlsonntag wird für ihn  nicht nur spannend, sondern auch ein Familientreffen. „Alle kommen für das Wochenenede nach Hause“, die Schwester reist aus Trier, der Bruder aus Berlin an. Nach dem Gottesdienst wird er – natürlich – erst einmal selbst wählen, dann ein bisschen Zeit mit der Familie verbringen, besonders mit seinem Patenkind, der eineinhalbjährigen Tochter sein Schwester.

Zur Person: Esra Limbacher wurde 1989 in Wiesbaden geboren, zog aber später mit seinen Eltern und zwei Geschwistern nach Limbach. Nach dem Abitur studierte er Jura in Saarbrücken, das Fach schloss er mit einem Master in Exeter (Großbritannien) ab.  Limbacher machte sich nach der Verleihung des Zertifikates für Patent- und Innovationsschutz  im Bereich der Gründungsberatung für junge Unternehmer selbstständig. Limbacher engagierte sich bei den Jusos, hier unter anderem als Kreisvorsitzender, 2009 und 2014 wurde er in den Kirkeler Gemeinderat gewählt. Dort führt er die Fraktion als Vorsitzender. In Limbach ist er seit Vorsitzender des SPD-Ortsvereins.

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