Im Salinenpark war richtig was los Mit diesem Andrang konnte wohl niemand rechnen

Sulzbach · Da tobt es wild und bunt im Salinenpark. Die jungen Besucher stürmen bei bestem Wetter die Schaukeln, stupsen sich gegenseitig an oder bekommen Schwung von ihren Eltern.

 Unser Bild zeigt Mitglieder des Aktionsbündnisses mit seiner Sprecherin Stephanie von Elm.

Unser Bild zeigt Mitglieder des Aktionsbündnisses mit seiner Sprecherin Stephanie von Elm.

Foto: Stefan Bohlander

Hier klettert jemand auf die Wippe, dort springen einige Kinder in den Sulzbach und plantschen umher. „Nur mit den Gummistiefeln“, gibt eine Mutter ihrem Spross noch mit auf den Weg. Wenn sie nicht umherspringen, haben sie etwas immer dabei: bunt gefärbte Ostereier. Diese wurden spendiert vom Aktionsbündnis „Unsere Kinder“.

Der Plan ist es, die Eier zu verstecken und die Kinder sie suchen zu lassen. Doch man muss kurzfristig umdisponiert werden, erklärt Bündnis-Sprecherin Stephanie von Elm. Der Andrang ist schlicht zu groß. Neben den angemeldeten 76 Kindern kommen noch einige mehr, die von den selbst gebastelten Nestern mit den Eiern und weiterem süßen Inhalt natürlich ebenfalls angezogen werden. „Wir können ja nur mit denen planen, die sich vorher angemeldet haben“, sagt Stephanie von Elm. So werden die bunten, aus Tonpapier hergestellten Nester an die verteilt, die vorher über ihr Kommen informiert hatten. Das zieht so manche Diskussion nach sich, aber die Bündnis-Mitglieder erklären alles sachlich und freundlich.

„Zehn Mamas und Omis“ gehören dem Aktionsbündnis an, wie Stephanie von Elm erzählt. Gemeinsam startet man Aktionen wie eben das Ostereiersuchen, das zum dritten Mal stattfand und sich großer Beliebtheit erfreut. Die rege Teilnahme liege zum Teil sicherlich an dem tollen Wetter an jenem Tag, aber auch am renaturierten Gelände. Werbung machte man per Flyer, Aushang in Geschäften und per Facebook.

Eine weitere erfolgreiche Veranstaltung war die Kinder-Fastnacht im Salzbrunnenhaus vor wenigen Wochen. Das lief so gut, dass die 100 Plätze ziemlich direkt ausverkauft waren. „Unsere Veranstaltungen kommen gerade echt gut an“, sagt von Elm stolz.

Finanziert wird der ganze Aufwand  rein privat. Wobei man zur Stadtverwaltung „einen guten Draht“ habe. Im vergangenen Jahr färbte man für das Ostereiersuchen noch rund 500 Eier selbst, dieses Jahr wurden sie jedoch bereits gefärbt gekauft. Auch die anderen Süßigkeiten in den Papierkörbchen wie etwa Schokohasen und Gummibärchen wurden selbst organisiert. Wenn auch alles gut läuft, gibt es dennoch einige Aufreger-Themen. So fand man im vergangenen Jahr einen Fensterrahmen im Salinenpark, der mutmaßlich von der Brücke geworfen wurde. In diesem Jahr fand sich ein heruntergeworfenes Fernsehgerät. Hier gibt das Aktionsbündnis den Kindern pädagogisch wertvolle Tipps mit auf den Weg. Die Mitglieder bitten die Kleinen darum, ihren Müll in den hierfür vorgesehenen Gefäßen zu entsorgen.

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