Soll der E-Bus rollen, braucht’s dazu den politischen Willen Soll der E-Bus rollen, braucht’s dazu den politischen Willen

Der „Feurige Elias“ machte ganz schön Dampf – was den Leuten schnell gehörig auf die Nerven ging: Die erste Straßenbahn in St. Johann startete 1890 und wurde noch mit Dampfmaschine betrieben. Sie soll die Bahnhofstraße manchmal so „eingedampft“ haben, dass den Passanten das Atmen schwer fiel.

 Marco Reuther

Marco Reuther

Foto: SZ/Robby Lorenz

Schon zwei Jahre später begann die Umstellung auf Strom. Seither gab es immer wieder umfassende Änderungen beim Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Ist es jetzt an der Zeit, den Dieselbussen ade zu sagen? Solche „Stinker“ wie einst sind sie ja nicht mehr, und in Sachen Feinstaub in neuester Generation unbedenklich, aber CO2 pusten sie nach wie vor in Massen aus dem Auspuff.

Letztlich ist es eine (umwelt-)politische Entscheidung, ob man künftig E-Busse – wie in Völklingen geplant – einsetzen will oder gar Oberleitungsbusse. Eine Sache des Rechnens ist es allerdings auch, denn es gilt, eine Vielzahl von Aspekten zu berücksichtigen. So ist ein Dieselbus zwar preiswerter, ein E-Bus aber viel langlebiger. Und wie entwickeln sich Wartungs-, Strom- und Dieselkosten? Kann man mit den komfortableren und „ruckelfreien“ E- oder O-Bussen mehr Menschen zum ÖPNV locken? Letztlich ist ein Umstieg auf Strom wohl nicht zwingend, sollte aber zumindest eine ausführliche Überlegung wert sein.

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