„Kunden dürfen sich auf gewohnte Qualität verlassen“ „Lyoner-Hochzeit“ im Saarland ist perfekt – Schwamm übernimmt Schröder

Saarbrücken · Paukenschlag im Lyoner-Liebhaberland: Das Saarbrücker Traditionshaus Schwamm hat den Konkurrenten Schröder übernommen.

 Der Direktverkauf von Schwamm am Lyonerring.

Der Direktverkauf von Schwamm am Lyonerring.

Foto: Thomas Schäfer

Im Fleischhandwerk im Saarland ist der spektakuläre Zusammenschluss zweier Traditionsunternehmen perfekt. Der 1920 gegründete Wurstwaren-Spezialist Schwamm hat die seit dem Jahr 1865 bestehenden Schröder Fleischwarenfabrik übernommen. „Die Verhandlungen zwischen den Familienunternehmen Schwamm und Schröder sind erfolgreich abgeschlossen“, teilten die Unternehmen am Montag, 2. Oktober, gemeinsam mit.

Schröder Fleisch- und Wurstwaren werde somit weiterhin fest im Saarland verankert bleiben und die „Tradition der handwerklichen Produktion von Spezialitäten in Spitzenqualität mit hoch motivierten Fachkräften“ am Standort Lyonerring fortgeführt.

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„Kunden dürfen sich auf die gewohnte Qualität und Geschmacksvielfalt verlassen“

„Die Unternehmenstransaktion sichert die langfristige Zukunft von Schröder als Marke und als Betrieb und bewahrt gleichzeitig die traditionellen Rezepte, die die Marke so beliebt gemacht haben“, sagt Hans-Günther Schwamm, geschäftsführender Gesellschafter von Schwamm & Cie mbH auf Käuferseite. „Kunden dürfen sich auf die gewohnte Qualität und Geschmacksvielfalt verlassen.“

Der Firmensitz von Schröder in der Straße des 13. Januar am Lyonerring in Saarbrücken.

Der Firmensitz von Schröder in der Straße des 13. Januar am Lyonerring in Saarbrücken.

Foto: Thomas Schäfer

Zusätzlich plant Schwamm laut der Mitteilung als Erwerber erhebliche Investitionen, um Logistik- und Verwaltungsabläufe zukünftig zu optimieren. „90 Mitarbeiter, schwerpunktmäßig aus Produktion und Logistik, werden übernommen, das Sortiment bleibt erhalten und die Marke lebt weiter“, hieß es.

„Wir haben von Anfang an auf Augenhöhe verhandelt und so die Basis gelegt, für alle Beteiligten bei Schröder eine optimale Lösung zu finden“, sagt Rechtsanwalt Franz J. Abel, Partner der Kanzlei Abel und & Kollegen, die die Transaktion auf Seiten von Schröder begleitet hat. „Für die Teile der Belegschaft, die nicht übernommen werden konnten, wurde eine Transfergesellschaft eingerichtet, die überaus positiv angenommen wurde“, sagt Abel weiter.

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