Manchmal könnte man sie ... Liebes-Tot durch Katzen-Pfot‘

Wäre das Ganze jetzt eine Fernseh-Soap bei RTL II, würde vielleicht „Tödliche Liebe“ als Titel passen. Jedenfalls hat mein Kater versucht, meine viel bessere Hälfte umzubringen. Das heißt, juristisch gesehen wäre er vielleicht auch mit „versuchtem Totschlag“ davongekommen.

 Marco Reuther

Marco Reuther

Foto: SZ/Robby Lorenz

Unser Kater Winston ist nicht sehr helle, sehr verfressen, ein ausgemachter Hasenfuß und mitunter überaus anhänglich und liebesbedürftig. Wenn er zu einer Schmuse-Attacke ansetzt, macht er unmissverständlich klar, dass er jetzt sofort und ohne Aufschub auf den Arm genommen werden möchte. Er springt dann auch mal ungefragt und nicht immer in passenden Momenten auf den Schoß – aber nicht nur dahin.

Das bekam meine viel bessere Hälfte zu spüren, als sie gerade beim Haarewaschen war. Tief übers Waschbecken gebeugt. In dem sich Wasser befand. Das war Winston aber egal, als er, auf dem Umweg über ein Schränkchen, meiner viel besseren Hälfte zwischen die Schulterblätter sprang und ihr Gesicht unter Wasser drückte. Sie hat überlebt. Winston auch. – Aber ich meine fast, das Thema „Katzengulasch“ hätte ich hier schon mal angeschnitten.

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