„Ich möchte, dass die Leute die Wichtigkeit des Waldes sehen und die wichtigen Inhalte in die Bevölkerung bringen. Wenn jemand interessiert ist am Thema Wald, dann versuche ich den Personen das Thema näher zu bringen und ihnen einen Zugang zu schaffen“, sagt der Ehrenamtler. Zur Tätigkeit als Dozent ist der Forstingenieur beinahe von allein gekommen: „Man wird in diesem Beruf oft zum Thema Wald befragt. Das Interesse in der Bevölkerung war einfach groß.“ Als Leiter der Schule ist Wagner darum bemüht, ein breites Spektrum an Inhalten anzubieten. „Wir möchten aufklärende, neutrale Inhalte vermitteln. Trotzdem ist es mir wichtig, auch in die Diskussion zu gehen. Darum gibt es bei uns unter anderem Podiumsdiskussionen zu beispielsweise philosophischen Inhalten, aber auch medizinische Vorträge von Ärzten.“

Nicht nur für die Bildung der Menschen setzt sich Wagner ein. Von 2009 bis 2019 war er tätig als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter für den Stadtbezirk Dudweiler und setzte sich dort für die Belange der Menschen mit Beeinträchtigung ein. „Es ist wichtig, Älteren und Behinderten die Möglichkeit zu geben, in den Wald zu gehen. Darum braucht es dort auch genügend Sitzgelegenheiten. Im Wald hält man sich gesünder auf als in der Stadt“, so der Rollstuhlfahrer. Die Arbeit im Ehrenamt begleitet den Mann aus Dudweiler schon lange. Seit 1968 war er ehrenamtlich im Vorstand der Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft tätig. Außerdem war er 1981 Mitbegründer und Sprecher der Arbeitergemeinschaft Kommunaler Forstbediensteter im Saarland. „Ich habe mich damals für vernünftige Arbeitsbedingungen und eine gerechte Entlohnung eingesetzt. Außerdem war es mir wichtig, mich für den gefährlichen Beruf der Forstwirte einzusetzen.“

Sein gesamtes Engagement im Ehrenamt würdigte die Stadt mit der Bürgermedaille, die alle zwei Jahre vergeben wird.