Serie Menschen im Regionalverband Vom „gefährlichen Barkeeper-Leben“
Saarbrücken · Lee Hollis singt in zwei Hardcore-Punkbands, schreibt Bücher und hält Lesungen in ganz Deutschland.
Tagsüber sieht man ihn eher selten, dafür ist er quasi verschmolzen mit dem Nachtleben im Nauwieser Viertel. Lee Hollis wird von vielen Saarbrückern als
„Kult-Urgestein“ bezeichnet, speziell von denen, die sich „im Viertel“ tummeln. Kult ist er hier nicht nur wegen seines Barkeeper-Jobs im Karateklub Meier, sondern auch wegen seines ebenso charakteristischen wie charmanten amerikanischen Akzents. Kultur schafft er durch seinen Gesang in zwei Punkrock-Bands und seine bisher vier Bücher, die der „ventil verlag“ veröffentlicht hat. Und natürlich ist er ein Saarbrücker Urgestein, weil er seit nun fast 30 Jahren hier lebt. Der 57-Jährige selbst drückt dies in seinem typischen Amerikanisch-Deutsch-Mix aus: „Hier ist alles what I do, what I want to do and what I shall do.“ Er will damit sagen: „Hier ist alles, was ich mache, was ich tun möchte und was ich tun soll.“