Borkenkäfer-Plage Fichten mit akutem Borkenkäfer-Befall werden geschlagen

Saarbrücken · Borkenkäfer haben im vergangenen Jahr eine Fläche von 300 Hektar im saarländischen Staatswald vernichtet. Ganz besonders davon betroffen sind die Fichten (die SZ berichtete). Um zu verhindern, dass sich die Borkenkäfer weiter verbreiten, werden laut saarländischem Umweltministerium „frisch befallene, stehende Fichten umgehend gefällt und aus dem Wald abtransportiert“. Nicht gefällt werden nach Angaben des Umweltministeriums Fichten, die keine Nadeln mehr besitzen.

Das gelte auch für Fichten, bei denen teilweise oder vollständig die Rinde abfällt. Unter solchen Voraussetzungen falle eine „erneute Eiablage der Borkenkäfer bei solchen Bäumen weg“, erklärt das Umweltministerium. So seien in diesem Stadium die Borkenkäfer nicht mehr „brut-tauglich“.  Ein weiterer Grund, dass die Fichten stehen blieben, sei, dass sie „als Biotopenholz eine wichtige Aufgabe im Waldökosystem für die kommende Waldgeneration erfüllen können“, schreibt das Umweltministerium.

Das an Waldwegen gelagerte Holz mit bereits teilweise oder vollständig abfallender Rinde ist laut Umweltministerium bereits verkauft und wird von den Sägewerken je nach Bedarf abgefahren. Auch von diesem Holz gehe keine Gefahr mehr aus.

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