Streit um Begrenzung des Stickstoff-Ausstoßes Saar-Landwirte blicken mit Sorge in die Zukunft: „Das Höfesterben setzt sich unvermindert fort“

Saarbrücken · Vielerorts blicken die Landwirte mit Verärgerung auf das Vorgehen der Politik gegen die Stickstoff-Emmissionen – und sehen sich in der Existenz gefährdet. In den Niederlanden gehen die Landwirte bereits auf die Barrikaden. Im Saarland ist das noch nicht abzusehen, aber die Sorgen sind groß.

 Die Landwirte im Saarland beklagen ein unvermindertes „Höfesterben“. Verantwortlich dafür sei der permanente Rückgang des Ackerlandes durch die Ausweisung immer neuer Bau- und Gewerbegebiete sowie das Fehlen verlässlicher gesetzlicher Vorgaben bei der Tierhaltung.

Die Landwirte im Saarland beklagen ein unvermindertes „Höfesterben“. Verantwortlich dafür sei der permanente Rückgang des Ackerlandes durch die Ausweisung immer neuer Bau- und Gewerbegebiete sowie das Fehlen verlässlicher gesetzlicher Vorgaben bei der Tierhaltung.

Foto: imago/Action Pictures/imago stock

Seit Wochen gehen die Landwirte in den Niederlanden auf die Straße, sperren Autobahnen, behindern die Belieferung von Supermärkten. Die Regierung in den Haag will, dass der Stickstoff-Ausstoß bis 2030 um durchschnittlich 50 Prozent verringert wird. Als einen der größten Verursacher haben die Regierenden die intensive betriebene Landwirtschaft ausgemacht, die mit ihren Düngern für die Stickstoff- und Nitrat-Belastung der Böden und des Grundwassers verantwortlich sein soll. 30 Prozent der Betriebe müssten aufgeben, wenn die Vorgaben durchgesetzt werden, ließ Ministerpräsident Mark Rutte wissen.