Arbeitsmarkt im Juli 29 465 Menschen suchen Arbeit

Regionalverband · Die Lage auf dem Stellenmarkt im Regionalverband hat sich im Juli deutlich verschlechtert.

 Arbeitslose im Regionalverband

Arbeitslose im Regionalverband

Foto: SZ/Müller, Astrid

(red) Die Zahl der Arbeitslosen im Regionalverband ist nach einem Rückgang im Juni nun erneut angestiegen. Die Arbeitskräftenachfrage blieb unter dem Niveau des Vorjahres. Auch der zurückgehende Stellenbestand weist auf schlechtere Zeiten hin.

Die Agentur für Arbeit zählte im Juli 15 927 Arbeitslose. Im Regionalverband ist die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer damit gegenüber dem Vormonat um 852 (5,7 Prozent) gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter 678 bzw. 4,4 Prozent mehr Arbeitslose gemeldet.

Die Arbeitslosenquote ist von 8,6 Prozent im Juni auf nun 9,1 Prozent angestiegen. Sie ist um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Zahl aller Arbeitsuchenden lag mit 29 465 um 34 unter dem Vormonats- und 106 unter dem Vorjahresniveau. Zu den Arbeitsuchenden gehören neben Arbeitslosen auch Personen, die nur kurz erkrankt sind, Menschen, die mehr als geringfügig beschäftigt sind und vom Jobcenter einen Aufstockungsbetrag zum Lohn erhalten sowie Beschäftigte oder Selbständige, die eine andere Arbeitsstelle suchen. 

Noch immer gut sieht es aus für Berufseinsteiger. Nach wie vor sind rund 760 Lehrstellen nicht besetzt.

Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen im Juli um 497 auf 3955 gestiegen, das waren 12,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den Jüngeren unter 25 Jahren stieg die Arbeitslosigkeit um 96 auf 467 im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl um 0,9 Prozent erhöht. 1435 Arbeitslose waren mindestens 50 Jahre alt, 129 mehr als im Juni, 54 mehr als im Vorjahr.

Das Jobcenter im Regionalverband verzeichnete im Juli ebenfalls mehr Arbeitslose (plus 355 auf 11 972), 247 mehr als im Vorjahr. 38,9 Prozent der beim Jobcenter registrierten Arbeitslosen sind bereits länger als ein Jahr gemeldet. Das waren im Juli 4659 Männer und Frauen. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 12,1 Prozent.

Unternehmen aus dem Regionalverband haben im Juli offene 692 Stellen gemeldet, 238 weniger als im Juni und 257 weniger als im Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um über ein Viertel. Aktuell sind 3148 Jobs in der Region noch zu besetzen, 6,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

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