Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Kollegen „Man hört schon mal: Pass auf dich auf“ – Wie Saarbrücker Polizisten nach Kusel ihren Job machen

Saarbrücken · Wie gehen Polizisten mit dem Polizistenmord von Kusel um, wie mit Hass-Posts im Internet? Polizeidirektor Udo Schneider und zwei junge Beamten aus der Saarbrücker Polizeiinspektion in der Karcherstraße berichten.

Die Polizeibeamten Kim B. und Udo Schneider in der Leitzentrale in der Polizeiinspektion in der Saarbrücker Karcherstraße.

Die Polizeibeamten Kim B. und Udo Schneider in der Leitzentrale in der Polizeiinspektion in der Saarbrücker Karcherstraße.

Foto: Iris Maria Maurer

Auf dem Einsatzleittisch der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt brennt eine Kerze. Daneben welken Blumen. 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat die Polizeiinspektion Karcherstraße, der leitende Polizeidirektor Udo Schneider ist seit neun Jahren Chef am größten Polizeistandort im Land. „Wir sind noch immer traurig und fassungslos“, versucht der 57-Jährige die Stimmung im Haus nach dem Polizistenmord in Kusel in Worte zu fassen. „Wir fahren 27 500 Einsätze im Streifendienst im Jahr. Wir haben eine Vielzahl von Einwirkungen und Angriffe auf die Kollegen. Ja, ich mache mir da jeden Tag Gedanken.“