Tulpenzwiebeln mit Pflanzengift Kultusministerium warnt vor Kontakt mit Tulpenzwiebeln der Aktion „Tulpen für Brot“

Saarbrücken · Im Rahmen der Aktion „Tulpen für Brot“ kam es am Freitag an einer Schule in Rheinland-Pfalz zu Vergiftungserscheinungen bei Schülerinnen und Schülern, teilt das saarländische Ministerium für Bildung und Kultur mit. Beim Umpacken von Tulpenzwiebeln für eine Spendenaktion kam es bei Kindern zu Hautrötungen und Übelkeit. Acht Kinder wurden vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert, konnten aber kurze Zeit später wieder entlassen werden. Die Lieferung der Tulpen kam unmittelbar aus den Niederlanden. Die Charge der Tulpen war, so erste Untersuchungen, wohl mit Pflanzenschutzmitteln behandelt worden. Die Aktion „Tulpen für Brot“ gab es im Herbst auch an saarländischen Schulen unter der Leitung eines ehemaligen Lehrers aus dem Nordsaarland. Derzeit liegen dem Ministerium keine Erkenntnisse vor, dass auch saarländische Schülerinnen und Schüler betroffen sind. Die Spendenaktion gibt es bereits seit 25 Jahren, bislang kam es noch nie zu einem Zwischenfall. Das Ministerium für Bildung und Kultur empfiehlt dennoch vorsorglich, Tulpenzwiebeln aus dieser Aktion in verschließbaren Plastiktüten sicher zu verwahren und den unmittelbaren Kontakt zu vermeiden. Sollten sich bei Betroffenen an saarländischen Schulen ähnliche Symptome zeigen, bittet das Ministerium um Hinweise an die örtliche Polizei oder an das Ministerium für Bildung und Kultur unter Tel. (0681) 501-00.

 Offenbar waren einige Tulpenzwiebeln mit Pflanzenschutzmitteln vergiftet.

Offenbar waren einige Tulpenzwiebeln mit Pflanzenschutzmitteln vergiftet.

Foto: gms/IZB
(red)
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