Kunst im Dienste des Artenschutzes Die neuen Zoo-Seehunde sind gemalt

Saarbrücken · Saarbrücker Zoo ließ Künstler eine Wand in ein kleines Stück Nordsee verwandeln. Das kommt gut an.

 Auf dem neuen Kunstwerk am Seehundbecken des Saarbrücker Zoos schwimmen Seehunde auf den staunenden Betrachter zu.

Auf dem neuen Kunstwerk am Seehundbecken des Saarbrücker Zoos schwimmen Seehunde auf den staunenden Betrachter zu.

Foto: BeckerBredel

Ein imposantes Graffito ziert jetzt das Seehundbecken im Saarbrücker Zoo. Das Nordseemotiv mit Meer, Strand und Seehunden ist auf den Betonwänden an der Tribüne des Beckens festgehalten. „Diese tolle Landschaft weckt Nordseefeeling“, sagt Stefanie Ginsbach vom Verein „Freunde des Saarbrücker Zoos“. Zwei Wochen hat die Künstlergruppe ARTunique aus Rostock an dem Kunstwerk gearbeitet. „Christian Hölzer hat als Kopf der Gruppe ein Motiv entworfen und dabei Mauern mit eingearbeitet. Ich habe schon viele positive Rückmeldungen von Besuchern, die begeistert sind und sogar nur deswegen kommen“, sagt Ginsbach.

Der Blickfang ist einem Mitarbeiter des Zoos zu verdanken. Ginsbach dazu: „Er hatte Kontakt zu der Gruppe und hat sich dafür engagiert, dass sie die Wand verschönern.“ Wie der Zoo mitteilt, steht hinter der Umgestaltung der Seehund-Anlage das Anliegen, dem Besucher den Lebensraum der Seehunde darzustellen und der gesamten Anlage eine optische Weite zu geben. „Die Künstlergruppe ARTunique hat sich mit der thematischen und künstlerischen Gestaltung von Lebensräumen auf Fassaden und in Innenräumen ein Renommee erarbeitet“, sagt Simone Nießing, die kaufmännische Zoodirektorin. „Die Verschönerung der Seehundanlage bezieht sich auf eine Bildgröße von etwa 220 Quadratmetern.“ Es handele sich um eine Freihand-Zeichnung ohne Abkleben, Schablonen, Pappen, Raster oder Verwendung von Beamern

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