Tagung des Bauern-Kreisverbandes Das Wetter hat katastrophale Auswirkungen

Obersalbach · Bei der Tagung des Bauern-Kreisverbandes Saarbrücken ging es um die Dürre und die darauf folgenden Starkniederschläge.

 Die Bauern des Kreisverbandes Saarbrücken – unser Foto zeigt die Weizen-Ernte auf dem Gut Hartungshof in Bliesransbach – haben mit den Folgen der Wetter-Extreme zu kämpfen.

Die Bauern des Kreisverbandes Saarbrücken – unser Foto zeigt die Weizen-Ernte auf dem Gut Hartungshof in Bliesransbach – haben mit den Folgen der Wetter-Extreme zu kämpfen.

Foto: Foto: Heiko Lehmann

Wie geht es den Bauern im Kreis Saarbrücken? Das war ein Thema beim Treffen des Kreisverbands Saarbrücken des Saarländischen Bauernverbands im Dorfgemeinschaftshaus Obersalbach. Karsten Schmehr erklärte, dass auch die saarländischen Landwirte unter den Wetter-Extremen zu leiden haben. Der Vorsitzende des Saarbrücker Kreisverbandes sagte, auf die lange anhaltende Trockenheit seien direkt Starkniederschläge gefolgt. Das habe teilweise katastrophale Auswirkungen gehabt.

Verbandspräsident Peter Hoffmann hielt einen Vortrag zum Thema „Landwirtschaft und Agrarpolitik – Rückblick und Ausblick“. Er begann bei der Europa-Politik. Es würde eine Reform der Agrarpolitik bevorstehen – und viele Landwirte würden Kürzungen der Subventionen befürchten. Doch der Wahlkampf zur kommenden Europa-Wahl steht an. Mit Blick darauf erklärte Hoffmann: „Die Verhandlungen fallen in die Hochzeit des EU-Wahlkampfes.“ Deshalb sei eine Verlängerung der aktuellen Förderperiode um zwei Jahre wahrscheinlich.

Hoffmann bekannte sich zur Europäischen Gemeinschaft. Diese bringe den saarländischen Landwirten „mehr Segen“ – wie die einheitliche Währung und die in der Saar-Lor-Lux-Region offenen Grenzen – „als Fluch“. Wobei der Verbandspräsident die „viele Bürokratie“ kritisierte.

Die Luzerne war danach Thema von Alexander Welsch. Die Pflanze filtere Stickstoff aus der Luft und sei gutes Tierfutter. Sie sei auch als Dauerklee bekannt und wachse als überwinternd grüne, ausdauernde krautige Pflanze bis zu einem Meter hoch. Die Luzerne besitze ein tiefreichendes Wurzelsystem von mehr als 4,5 Metern Ausdehnung. Dadurch überstehe sie ungünstige Niederschlagsperioden wie die jüngste Dürren-Phase an der Saar gut. Allerdings sei es schwer, die Luzerne für die Lagerung zu konservieren. Sowohl bei der Trocken- als auch bei der Silo-Lagerung gebe es Probleme.

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