Kommentar zu praxisorientierten Ausbildung Der Bund muss mehr fördern

Angesichts der eklaktanten Personalnot in der frühkindlichen Bildung ist eine Fachkräfteoffensive bitter nötig. Die Landesregierung strengt sich hier an, auch wenn immer noch mehr geht.

 Esther Brenner

Esther Brenner

Foto: SZ/Robby Lorenz

Mit der  – eigentlich selbstverständlichen – Vergütung des Nachwuchs-Personals in der neuen praxisorientierten Ausbildung setzt man das richtige Zeichen: Ihr, die ihr unsere Kinder betreut und fördert, seid  uns was wert! Dass sich der Bund allerdings aus dem groß angekündigten, in bunten Flyern beworbenen Programm finanziell zurückzieht, ist skandalös, in einem Land, das Milliarden Euro an Steuereinnahmen auf der hohen Kante vergammeln lässt. Das Saarland hatte Glück, hat die Mittel vom Bund abgerufen und sich verpflichtet, dieses zukunftsweisende Ausbildungsformat fortzusetzen. Das ist ein guter Anfang, wird die Personalnot in Kitas aber nur abmildern, nicht beheben. Der Bund hat das Geld, das im Saarland und anderen Haushaltsnotlage-Ländern fehlt. In mehr Bildungsformaten wie diesem wäre es sinnvoll investiert.

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