Kommentar Die Ente mit den Hühneraugen

Hoffentlich schmerzen diesen sieben Püttlinger Stadtratsmitgliedern ihre Zehen nicht gar so sehr. Es steht nämlich stark zu vermuten, dass sie unter etlichen Hühneraugen leiden. Denn so viele Augen, wie sie im Bauausschuss des Püttlinger Stadtrates zugedrückt haben, können sie unmöglich allein im Gesicht haben.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

Ohne Zweifel ist „mal ein Auge zudrücken“ nicht nur überaus menschlich, sondern oft auch angebracht, weil es das Leben für alle einfacher macht. Und ohne Zweifel macht jeder von uns auch mal Fehler. Aber kleine Verfehlungen in Sachen Baurecht zu sanktionieren, dann eine vielfach größere Abweichung nachträglich geradezubiegen mit Begründungen, die allesamt nicht wirklich etwas mit der Sache zu tun haben? Es gibt da diesen netten Spruch: „Wenn etwas watschelt wie eine Ente, quakt wie eine Ente und aussieht wie eine Ente, dann ist es meistens auch eine Ente.“ Das möchte ich hier etwas abwandeln: Wenn etwas riecht wie eine Gefälligkeitsentscheidung, schmeckt wie eine Gefälligkeitsentscheidung und aussieht wie eine Gefälligkeitsentscheidung...