Willkommen in Elsas Welt

So kann's gehen · Heranwachsende Kinder bringen regelmäßig jede Menge neue Erkenntnisse, findet SZ-Redakteurin Ulrike Paulmann.

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Foto: Robby Lorenz

Zuerst gab es diese Liedzeile. "Ich lass jetzt looos. Und ich schlag die Türen zuuuu…". Dazu theatralische Armbewegungen, ein wildes Hin- und Hergetanze. Das Kind tauchte ganz und gar in eine andere Welt ab.
Huch, was war denn das? So hatten wir unsere Tochter, gefühlt eben noch ein Baby, aber doch schon fünf Jahre alt, noch nicht erlebt. Wir glotzten sie erstaunt an. Unglaublich, dass der Nachwuchs sich mit solchem Elan in etwas verlor, von dem wir noch nicht mal den Hauch einer Ahnung hatten.

Das war vor einigen Monaten. Mittlerweile wissen wir mehr. Erstens, dass es ein Zeichentrickfilm ist, der die Kleine dermaßen fasziniert, ohne, dass sie ihn je gesehen hat. Und zweitens: Nun ist uns klar, dass Eltern auf dem Holzweg sind, wenn sie glauben, gewissen Merchandising-Mechanismen entkommen zu können. Es geht einfach nicht. Und stete Ignoranz hilft nicht. Dann weisen eben die Freundinnen den Weg, von dem die Konzerne träumen.

Die Tanz- und Gesangseinlagen kommen nun regelmäßig. Eiskönigin Elsa, ihre Schwester Anna und Schneemann Olaf sind in unserem Alltag angekommen. Klar auch, was unterm Weihnachtsbaum der Hit sein wird. Und an den Feiertagen werden wir dann endlich zusammen den Film ansehen. Ähm, und ja - auch wir "Großen" freuen uns nun schon sehr darauf…

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