Klimaschutz Erfolgeiche Firma nicht ausbremsen

Die Bezirksbürgermeisterin des Saarbrücker Westens hat sich positioniert. Und sie hat zugegeben, dass sie noch nicht weiß, wie ein Kompromiss aussehen könnte zwischen den berechtigten Interessen einer Firma und den Erfordernissen des Umwelt- und Klimaschutzes.

Wie entscheiden CDU, Grüne und FDP zum Bäume abholzen in Saarbrücken?
Foto: SZ/Robby Lorenz

Das verdient Respekt. Denn Ries hätte unverbindlich bleiben und abwarten können, was diejenigen sagen, die am Ende entscheiden werden: die Stadtratsfraktionen von CDU, Grünen und FDP.
Die verhandeln gerade ihre Stadtratskoalition. Da wird sicher viel von Klimaschutz die Rede sein. Schließlich waren es auch die neuen Koalitionäre, die im Sommer per Stadtratsbeschluss den sogenannten Klimanotstand für Saarbrücken ausgrufen haben. Der Beschluss hatte nicht mehr als Symbolcharakter. Und Symbole tun in der Regel nicht weh. Konkrete Beschlüsse mitunter schon. Einer erfolgreichen Saabrücker Firma Entwicklungsmöglichkeiten zu blockieren, wäre ein Beschluss, der auch für viele Menschen, die natürlich für Klimaschutz sind, nicht nachvollziehbar wäre.

Deshalb liegt Isolde Ries richtig, wenn sie sagt, dass es einen Kompromiss, etwa Ausgleichspflanzungen über das Vorgeschriebene hinaus geben muss.

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