Die Bayern haben sich mit ihren Lederhosen-Filmen spektakulär in Szene gesetzt. Geradezu bieder wirkt da die Werbung für die malerische Landschaft rund um Jagdschloss Karlsbrunn und Bremerhof in Naßweiler. Dabei wäre das so leicht zu ändern. Beim Naßweiler Oktoberfest hat doch schon der Ortsvorsteher persönlich geschuhplattelt. Und die Wasserbüffel am Meisenberg wären auch schnell umgespritzt.

Vorschläge fürs Drehbuch: Der Gutsbesitzer bricht im Morgengrauen auf mit seiner von Heidschnucken gezogenen Karosse. Nebenan, aus den Fenstern des früheren Lustschlosses der Saarbrücker Fürsten, kichern die Warndtwald-Wichtel. Auch die Dorfschönheit ist schon unterwegs - nennen wir sie mal Laura. Während sie durch den Wald joggt, hüpft dem Zuschauer das Herz vor Freude. Dann nimmt Laura ein erfrischendes Bad im Nikolausweiher. Freche Jungs lugen durch das Röhricht. Aber der strenge Dorfpastor eilt herbei und verscheucht die Bengel.

Lauras Laufweg führt weiter an den Hirschelheck. Nun die dramatische Wende: Ein Troll, der dort lauert, lockt sie in eine rot erleuchtete Almhütte. Und macht damit auch noch im Internet Reklame! Der Dorfpolizist ist machtlos, nachdem der Troll ihm seine Baugenehmigung gezeigt hat.

Die Rettung naht erst mit den Karnevalisten. Sie unternehmen vorm Rathaussturm einen Abstecher zum Hirschelheck. Laura ist wieder frei - frei für ihren Warndtprinzen, den sie beim Warndt-Weekend heiraten wird. Dazu singt der Gemischte Chor "La Montanara". Die Noten hat er - ein Teil der spannenden Nebenhandlung - unter dicken Spinneweben in der Karlsbrunner Turnhalle gefunden.

Förderanträge für das Filmprojekt unter dem Arbeitstitel "Bumsfidel am Hirschelheck" sind bis Fetten Donnerstag an die Leader-Aktionsgemeinschaft Warndt-Saargau, Bürgermeister Jörg Dreistadt , Rathaus, Klosterplatz, Großrosseln, zu richten.