Wenn der Name Programm ist

Sind Namen Zufall oder charakterisieren sie irgendwie ihre Träger? SZ-Redakteurin Angelika Fertsch kommt ins Grübeln.

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Foto: Robby Lorenz

Wenn es draußen kalt ist, helfen oft warme Gedanken. Zum Beispiel an den Sommerurlaub . Da ploppt die nette Mail-Anfrage der Schwägerin aus Berlin herein: Wollt ihr mit uns vielleicht nach Rhodos? Klar wollen wir, die gemeinsam verbrachten Weihnachtsferien waren ausgesprochen harmonisch, die Kinder vertrugen sich - meistens zumindest. Warum also nicht eine Neuauflage im Sommer? Schnell sage ich zu. Doch dann die Bedenken. Die gemeinsamen Ferien würden mir garantiert weitere drei Kilo Hüftspeck bescheren. Meine Schwägerin ist gerne in der Küche unterwegs. Ihre Dipps und Sößchen - alles Köstlichkeiten. Auch an Butter als Geschmacksträger spart sie nicht. Rund um die Uhr sozusagen werden Teller angereicht mit Naschereien. Meine mühsam abgehungerten Kilos machen sich fast alle wieder auf den Rippen breit. Auch mein Bruder, ihr Mann, ist in meiner Erinnerung deutlich schlanker gewesen. Aber er wusste, worauf er sich einließ: Sie heißt Küchenmeister, und in der Aquise-Phase stellte sie sich vor: Der Name ist Programm. Also Rhodos ja, aber vorher eine Mittelmeer-Blitz-Diät bitte.

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