So kann#s gehen Was tun, wenn Antonius nicht hilft?

Wir sind alle nur Suchende in dieser Welt. Das ist aber ein schwacher Trost, wenn einen das Gedächtnis plötzlich im Stich lässt. Doch es gibt ein paar Tricks, die weiterhelfen können.

Plötzlich stehe ich in meiner  Küche und weiß selbst nicht mal warum.  Drei Sekunden vorher saß ich noch auf meinem Sofa im  Wohnzimmer und wollte dieses eine Ding holen, diese eine Sache.  Und  jetzt diese völlige Leere im Hirn. Nichts. Einfach vergessen. Jede Amöbe könnte sich in diesem Moment mit Fug und Recht über meine Gedächtnisleistung lustig machen. Vor drei Sekunden war diese eine Sache für mich so wichtig, dass sie all mein Denken und Handeln bestimmte. Sonst stünde ich jetzt nicht  in der Küche. Hilflos schweift mein Blick von Objekt zu Objekt, um durch puren Zufall, diese eine Sache zu erhaschen, die ich suche.  Hilft nicht.  Meine Mutter gab mir für solche Fälle schon früh den Rat, den Weg, den man gekommen war, wieder zurückzugehen. Dann fiele einem alles wieder ein. Das hat oft geholfen. Wenn nicht, sagte meine Mutter, könnte ich immer noch zum Heiligen Antonius beten. Der sei zumindest dafür zuständig, verlorene Sachen wiederzufinden. Nun haben Forscher die Theorie meiner Mutter mit dem Zurückgehen wissenschaftlich untermauert.  Demnach koppelt das Gehirn einen Gedanken oft an das Zimmer, wo er entsteht. Das erklärt, warum ich im Wohnzimmer  weiß, was ich will, drei Sekunden später in der Küche aber alles vergessen habe. Nun kann es auch nie schaden, sein Hirn zu trainieren. Denn es quält mich noch eine  Frage: Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage? Wenn Sie darauf eine Antwort haben, sagen Sie es mir bitte.

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