Das Köllertal-Wetter Der November wird langsam kälter

Nachdem der November bislang extrem mild war, gehen die Temperaturen jetzt auf Sinkflug. Bis Monatsende könnte sich sogar der Frühwinter ins Köllertal einschleichen. Zuvor erlebten wir aber am Montag mit 19,1 Grad den Höhepunkt der ungewöhnlichen Novemberwärme.

Nachmittags sorgte dann die Kaltfront von Tief Alexandra für ein seltenes November-Gewitter – bei uns hatte es das zuletzt 1991 gegeben.Außerdem beendeten ergiebige Regenfälle die große Trockenheit, denn bis Dienstagmorgen fielen 30 Liter Regen pro Quadratmeter in Eiweiler.

Am kommenden Wochenende wandert der Schwerpunkt von Hoch Arnulf nach Skandinavien, und an dessen Südflanke strömt schrittweise kältere Festlandsluft aus Osten ein. Dabei muss ab Sonntag mit Nachtfrost gerechnet werden, die Temperaturen gehen in den einstelligen Bereich zurück. Im Verlauf der nächsten Woche werden nur noch zwei bis drei Grad erwartet. An diesem Freitag ist es nach teils zögernder Nebelauflösung sonnig und trocken, wobei es bei Höchstwerten um 10 Grad nochmals mild wird.

Wärmster November-Tag seit 1991 in Heusweiler
Foto: SZ/Robby Lorenz

Am Wochenende frischt der Nordostwind immer stärker auf und vertreibt damit auch die Nebelluft. Dabei erwartet uns am Samstag und Sonntag viel Sonnenschein bei meist wolkenlosem Himmel und Temperaturen von 7 bis 9 Grad. Der Montag zeigt sich teils hochnebelartig-trüb, teils heiter bei Höchstwerten um 6 Grad, es ist weiterhin windig mit starken Böen aus Ost. Ein kleines, mit Höhenkaltluft angefülltes Höhentief – ein so genannter Kaltlufttropfen – wandert zu Wochenbeginn vom Osten Deutschlands nach Westen. Ab Dienstag ist es daher in feuchterer Luft neblig-trüb, und je nach Zugbahn des Höhentiefs ist etwas Nieselregen oder Schneeregen möglich. Die Höchstwerte gehen weiter zurück und erreichen nur noch leichte Plusgrade. Das kräftige Hoch verlagert sich nach Wochenmitte von Skandinavien in Richtung Island und Grönland und blockiert vollständig den Atlantik. Gleichzeitig fungiert ein Tief über dem Mittelmeerraum mit einem weiteren Tief über Nordosteuropa als Ansaugmotor für sehr kalte und feuchte Polarluft aus dem Norden, die Richtung Monatsende ein frühwinterliches Szenario mit Dauerfrost und Schnee bescheren könnte. Es hat ganz den Anschein, als sollte der Spätherbst bald in den Frühwinter übergehen. – Und unterm Strich deuten die Anzeichen eher auf einen kalten Winter hin.

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