Kommentar Mehr Personal für gute Bildung

Die Bertelsmann-Studie hat den Finger in die Wunde gelegt: Die Personalausstattung in den saarländischen Kitas ist unbefriedigend, eine Erzieherin für zu viele Kinder verantwortlich. Da kann sie gar nicht jedem Jungen oder Mädchen gerecht werden.

 Markus Saeftel

Markus Saeftel

Foto: SZ/Steffen, Michael

Hier ist jetzt in erster Linie die Landesregierung am Zug. Denn die Stadt Saarbrücken sagt, sie setzt bei Gruppengröße und Personal die Vorgaben des Landes um. Also muss die Landesregierung gesetzlich festschreiben, dass künftig die Gruppen kleiner werden und mehr Erzieher eingestellt werden müssen, um eine qualitativ gute Betreuung zu gewährleisten. Das wird natürlich Geld kosten, doch es ist gut angelegt. In den vergangenen Jahren haben sich Bund und Länder sehr stark auf den Ausbau der Kitaplätze konzentriert. Das war richtig, hier ist auch in der Stadt Saarbrücken und in den anderen Kommunen des Regionalverbandes einiges passiert, und der Ausbau geht weiter. Wichtig ist aber gleichzeitig, für attraktive Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen zu sorgen – damit die Kinder nicht nur verwahrt, sondern von gut ausgebildeten Fachkräften gefördert werden – vom Krippen- bis zum Vorschulalter.