Kolumne so kann’s gehen Abgesang auf Max

Kater Max fand ein schlimmes Ende. Der Abschied von diesem Begleiter tut weh. Möge er in seinen Nachkommen wiederkehren.

 Kommentarkopf, Foto: Ruth Rousselange

Kommentarkopf, Foto: Ruth Rousselange

Foto: Ruth Rousselange

Zur Warnung: Das passt eigentlich gar nicht hierher, aber dennoch! Man ist betroffen, wenn man jemanden verliert, selbst wenn es ein Kater ist. Auch, wenn es ein Kater ist. Hat man jemanden geliebt, kennt der Tod keine Kategorie. Man meint das vorher gar nicht, aber wenn es einen betrifft, ist man aufgelöst vor Trauer. Und versteht nicht, warum ein Lebewesen überhaupt tot sein muss. Zumal, wenn es vorher so lebendig war. Quasi ein Kater-Held! Der König seiner Straße war Max. Ein Bild an Schönheit, Schnelligkeit und Eleganz. Dann hat ihn etwas Schlimmes ereilt, wohl auf einem seiner Streifzüge. Was genau, werden wir nie wissen, aber etwas Grausames. Das seine Schnelligkeit erledigte, seinen Mut, seine Zuversicht. Und seine Beine verstümmelte. Womöglich ist er in irgendeine landwirtschaftliche Maschine geraten. Warum nur hat ihm das passieren müssen? Spekulationen sind so müßig wie diese Frage. Wir haben ihm nicht mehr sehr weit helfen können. Und fühlen uns schuldig. Das wilde, freie Leben ist nicht nur wild und frei, sondern auch brutal. Ohne Erbarmen. Und kurz. Ich weiß nicht, wie man sich von einem Kater verabschiedet. Gar nicht, wahrscheinlich. Er kommt wieder. In seinen Nachfahren…

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