Schreck an der Kasse

Unsere Woche · Der Abschied von der D-Mark ist vielen Menschen schwer gefallen. Seit der Euro-Bargeldeinführung mit Beginn des Jahres 2002 hat die Mark als Zahlungsmittel ausgedient. Dennoch horten die Deutschen nach wie vor Scheine und Münzen der alten Währung.

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Foto: Robby Lorenz

Nach Zahlen der Deutschen Bundesbank waren Ende November 2015 noch D-Mark-Scheine und D-Mark-Münzen im Gesamtwert von 12,9 Milliarden (6,6 Milliarden Euro) im Umlauf. Der Umtausch in Euro ist bei allen Filialen der Deutschen Bundesbank möglich - gebührenfrei, unbefristet und ohne Limit beim Betrag. Wer will, kann alte Noten und Münzen aber auch auf anderem Weg loswerden. In Supermärkten zum Beispiel, wie jetzt gerade bei einer Aktion im Köllertal zu erleben war. Dann kostet die Großpackung Waschmittel eben 36,18 Mark statt 18,50 Euro. Wie anno dazumal seinen Einkauf mit D-Mark bezahlen - klingt ja ganz nett. Aber in der Praxis kann es unheimlich Nerven kosten. Wir haben es hautnah erfahren. Auf dem Heimweg noch schnell ein paar Besorgungen gemacht, eine Kasse mit wenig Betrieb angesteuert - und dann packt der Vordermann eine Brotdose aus und kippt den Inhalt aufs Laufband. Ein Berg D-Mark-Münzen türmt sich auf. Die Kassiererin beginnt zu zählen. Sie zählt und zählt und zählt. Und uns beschleicht wieder einmal das Gefühl, die falsche Kasse ausgewählt zu haben.

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