Schmackhaft bis unverzichtbar

Mitten im Leben · 20Jahre Freundschaftsvertrag - 15 Jahre Städtepartnerschaft mit der sizilianischen Gemeinde Ravanusa feiert diese Woche die Stadt Sulzbach mit Fotoausstellung, Festakt und ausgesuchten Häppchen. Wobei wir zum gegebenen Anlass mal einen kleinen Ausflug machen wollen in die Anfänge der italienischen Kulinarik in unserer Region.

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Foto: Robby Lorenz

Für die älteren Jahrgänge - ich erinnere mich genau - war das zunächst eine einzige Zumutung. Pizza - wer isst denn sowas? Ein gebrutzelter Teig mit irgendwas drauf - soll das denn eine Mahlzeit sein? Das konnte doch keineswegs ,,anstinken" gegen das panierte Schnitzel, die Mehlschwitze und dazu ,,e scheeni Salzgrummbeer".

Es waren dann vornehmlich die experimentierfreudigen jungen Leute, die dem Projekt ,,gutbürgerlich" ausflugsweise den Rücken kehrten, die Pizzerien und Ristorante testeten. Selbstredend auch der angenehmen Preise wegen. Und nicht schlecht staunten, als ihr Verdauungssystem mit Knoblauch, Peperoni und Olivenöl zurecht kam. Bis dann eines nicht all zu fernen Tages die letzte hartleibige Bibbelschesbohnesupp-Fraktion überzeugt war. Und eingestehen musste, dass die italienische Variante schmackhaft bis unverzichtbar ist. Und finden Sie heute mal einen Haushalt ohne gebunkerte Nudeln und andere südländische Spezialitäten. Selbst Kartoffel-Freunde würden protestieren, wenn denn Spaghetti verboten würden.

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