P wie Paralleluniversum, Provinz oder Pipifax?

So kann's gehen · SZ-Redakteur Martin Rolshausen erklärt etwas, das er eigentlich für unerklärlich hält.

 Das „Parkleitsystem“ an der Westspange. Foto: Gernot Nieder

Das „Parkleitsystem“ an der Westspange. Foto: Gernot Nieder

Foto: Gernot Nieder

Runter von der Autobahn, über die Westspange, rein in die Stadt. Aber was ist das? P8? P11? P12? Mal rechts, mal geradeaus und dann rechts, mal einen Kreis fahren? Was wollen die? Erst mal stehen bleiben und nachdenken? Geht nicht, von hinten kommen Autos. Aber was ist, wenn das was Wichtiges ist? Hilfe! Nein, das ist keine versteckte Kamera. Das ist Ernst. In der ganzen Stadt stehen solche Schilder, schon eine ganze Weile. Aber immer wieder erreichen uns in der SZ-Redaktion Hilferufe. Und Fragen. Solche, wie die von Gernot Nieder zum Beispiel: "Was ist denn das wieder in Saarbrücken? Und wer denkt sich so etwas aus?" Wir haben das schon einige Male erklärt. Aber die Sache mit den Ps ist offenbar so verrückt, dass uns niemand glauben will. Dabei ist es gaaaaanz einfach: Je kleiner die Zahl hinter dem P, desto zentraler liegt der Parkplatz oder das Parkhaus in der Stadt. Und je fetter das P und die Zahl geschrieben sind, desto näher ist der Autofahrer gerade dran. Wer genau sich das ausgedacht hat, ist nicht ganz klar. Die Stadtverwaltung nennt das Ganze aber ein "Parkleitsystem". Ja, es gibt in anderen Städten elektronische Tafeln, die den Namen des Parkplatzes anzeigen und informieren, wie viele Plätze noch frei sind. Nein, das mit P8, P11, P12 und so ist trotzdem kein Scherz. Das ist der volle Ernst unserer Stadtverwaltung.

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