Mit vereinten Kräften?

Unsere Woche · Auch in dieser Woche häuften sich wieder die Vorweihnachtstermine. Sie garantierten ihren Besuchern zum Beispiel den nahtlosen Übergang von der Sulzbacher "Nacht der Engel" zu den Dudweiler Lichtblicken. Das war von den Veranstaltern durchaus so geplant. Aber trotz dieser Planung (mit größerem Besucherstrom Richtung Dudweiler) kommt höchstwahrscheinlich (Wunder gibt es immer wieder?) für die beliebte Veranstaltung im Stadtbezirk das Aus. Das ist bedauerlich. Aber den Lichtblicke-Veranstaltern geht es nicht anders als vielen anderen "Eventmachern". Die Auflagen werden verschärft, und die Zahl derjenigen, die sich ehrenamtlich engagieren, geht stark zurück.

Zurzeit laufen in den Rathäusern ebenfalls viele Planungen. Hier zerbrechen sich die Verantwortlichen aus Verwaltungen und Kommunalpolitik nämlich ihre Köpfe, wie die Arbeit in den Kommunen zusammengeführt werden kann. Hierbei werden Standesämter, Kontrolle des ruhenden und des fließenden Straßenverkehrs, Kämmereien etc. genannt.

Was wäre eigentlich, wenn derlei Gedanken auch auf Feste/Veranstaltungen ausgedehnt würden? Warum nicht einen gemeinsamen Weihnachtsmarkt für Friedrichsthal, Quierschied, Sulzbach und Dudweiler aus der Taufe heben, der reihum jedes Jahr in einer anderen Kommune stattfindet. Bei dessen Vorbereitung/Ausführung könnten alle genannten Kommunen zusammenarbeiten. Das könnte die Anziehungskraft erhöhen, die Kräfte bündeln und verhindern helfen, dass allerorts dasselbe Angebot bereitsteht.

Klar, dann müssten viele auf lieb gewordene Traditionen verzichten. Aber vielleicht ist es sinnvoller, frühzeitig mit Traditionen zu brechen, als diese ganz zu verlieren?

Könnte das eigentlich auch für die Faasebooze in Betracht kommen? Zumal viele Vereine schon in den vergangenen Sessionen ihre Büttenredner oder Garden untereinander austauschten, um an jedem Einsatzort ein attraktives Programm zu bieten. Warum nicht eine Rathauserstürmung (jährlich im Wechsel), wo alle vier Bürgermeister an einem Ort in Ketten gelegt werden?

Aber soweit wird die kommunale Zusammenarbeit wohl (vorerst) nicht gehen.

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