Von Schwaben lernen So gendert man Gott

Wie gendert man Gott? Also wie formuliert man Gott so, dass er geschlechtsneutral ist? So, dass das Weibliche in der Formulierung nicht benachteiligt ist? Diese Frage habe ich gestern an dieser Stelle gestellt.

 Martin Rolshausen

Martin Rolshausen

Foto: SZ/Robby Lorenz

Und festegestellt: Mit dem Gendestern, also mit Gott*in, funktioniert es nicht. Gott gendern schien eine unlösbare Aufgabe. Bis mir Rudolf Krämer aus Völklingen gestern eine E-Mail geschrieben hat. „Göttin oder Gott? Das ist hier die Frage“, schreibt er. Im Gegensatz zu mir hat er eine Antwort  beziehungsweise „eine kleine Anregung“, wie er schreibt. Die Schwaben, weiß Rudolf Krämer, haben „eine Neutrum-Variante als praktikable Alternative in petto“. Er erklärt: „Widerfährt einem Schwaben ein Missgeschick, ruft er laut und entsetzt: ,Ach du lieb‘s Herrgöttle!’“ Vom Schwaben lernen, heißt Gendern lernen.

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