Lichtblicke und lange Schatten

Sulzbach · Viel Licht und ganz viel Schatten: Diese Woche hatte es in sich. Der Großbrand bei der Hydac war selbstredend das absolut beherrschende Thema. Man konnte miterleben, wie tiefe Betroffenheit eine verachtenswerte Sensationsgier verdrängte.

Rabenschwarzer Rauch zog gespenstisch und quälend lang über die Stadt. Tags darauf verbreitete das Unternehmen eine gute Portion Zuversicht. Zuversicht in Hinblick auf die Stammbelegschaft, in Hinblick auf die Kunden und den Wiederaufbau der Produktionsstätte. Was aber wird aus denen, die man Leiharbeiter nennt? Die man ausleiht, wenn man sie braucht? Ihnen bleibt leider nur die Hoffnung auf eine neue Chance im Unternehmen, die Hoffnung, dass man sie doch nicht so einfach fallenlässt.

Die Lichtblicke dieser Woche rühren aus unserer Serie ,,Ich lebe gern in Sulzbach". Sie machte richtig Laune, weil wir mit Menschen ins Gespräch kamen, die an ihrer Heimatstadt hängen. Die wissen, dass Sulzbach nicht eben das St. Tropez des Saarlandes ist, und doch seine ganz liebenswerten Seiten hat. Bestes Beispiel: die ,,Gudd-Gess-Tour"-Premiere am Sonntag, zu der sich 500 schlemmende Wanderer auf dem Karl-May-Weg einfanden und auf hervorragende Gastgeber trafen. Weiteres Beispiel: der Sulzbacher Musiksommer am wunderbaren Salzbrunnen-Ensemble. Hunderte von Zuhörern lassen sich dort jeden Freitagabend nieder und genießen die besondere Atmosphäre.

So, das war nun vorläufig genug des Lobes. Strengen Sie sich alle weiterhin an, fürs gute Image scheint es sich zu lohnen.

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