Kräftig unter der Gürtellinie
Am 17. März ist Landtagswahl. Doch schon zuvor geht's kräftig unter die Gürtellinie. Zum Beispiel beim Streit um den Bolzplatz in Fürstenhausen. Hier legt Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) jetzt per Pressemitteilung "vor dem Hintergrund von falschen Behauptungen Wert auf die Feststellung, dass ihm das Nachbar-Ehepaar des Bolzplatzes persönlich bis heute nicht bekannt ist". Das Dementi kommt für uns überraschend: Bisher hat sich nämlich noch niemand dazu verstiegen, öffentlich zu sagen, dass Oberbürgermeister und Beschwerdeführer unter einer Decke steckten. Doch die anonymen Gerüchte-Köche machen munter weiter und bringen nun auch noch einen Mitarbeiter Lorigs mit dem Ehepaar in enge Verbindung.
Solche Behauptungen, wie haltlos sie auch sein mögen, scheinen aber bei anderen Schwätzern zu ziehen. Mittlerweile erwischt die Diffamierungskampagne auch die CDU-Politikerin Gisela Rink , die in diesem Fall gegen Lorig und für den Bolzplatz kämpft. Rink wird blankes Eigeninteresse unterstellt. Dabei wird ihr angedichtet, sie wolle ihre Ruhe behalten, wenn sie neben ihrem Wohnhaus in Fürstenhausen einen Swimmingpool baue. Der liege dann nämlich dicht bei dem Schulhof, auf den die Kinder zum Ballspielen zurückkehren würden, wenn der Bolzplatz geschlossen werde . . .
Der SPD-nahe Paparazzo, der einst den Oberbürgermeister beim Falschparken vor dem Ex-Kaufhof erwischte, könnte sich ja jetzt bei Gisela Rink auf die Lauer legen. Doch das wird er wohl unterlassen, nachdem sich herausgestellt hat, wer da seinerzeit noch neben Lorig falsch geparkt hat.
Wer solchermaßen die Gerüchteküche heizt, verhält sich nicht nur unanständig, sondern kann sich schnell selbst die Finger verbrennen. Da sollte man doch in der Diskussion bei den Fakten bleiben. Und die lauten: Lorig und seine Mitarbeiter haben beim Anlegen des Bolzplatzes einen klaren Fehler begangen. Der muss schnell korrigiert werden, denn die Kinder in Fürstenhausen brauchen ein solches Spielgelände.
