Es ist keine Überraschung, und doch trifft es einen sehr. Mitten in dieser Zeit, in der wir alle so sehr die Nase voll haben vom Abstand halten und Verzichten, ist die Absage der größten und beliebtesten Feste besonders bitter. Aber natürlich war bei näherem Hinsehen jedem und jeder klar, dass es unrealistisch wäre, zu hoffen, dass in dreieinhalb Monaten Zigtausende von Menschen gemeinsam feiern können.

Da ist es sinnvoll, dass die Verantwortlichen in der Stadt frühzeitig für Klarheit sorgen. Und so ganz ohne Hoffnung lassen sie uns ja nicht. Im Gegenteil: Einige Mitarbeiterinnen und  Mitarbeiter im Kulturamt und in anderen Ämtern arbeiten seit Wochen auf Hochtouren dafür, dass wir im Sommer die Chance haben, im Freien zu feiern, Musik zu hören, Kultur zu erleben. Und zwar auch dann, wenn die Pandemie da noch nicht im Griff sein sollte – was ja wahrscheinlich ist. Diese Leute sind, ganz anders als manches gängige Vorurteil gegen städtische Bedienstete unterstellt, dazu bereit, im Sommer sehr viel Zeit und Energie zu investieren, damit im DFG ein lebendiges Kulturprogramm auch unter Corona-Bedingungen stattfinden kann. Das verdient Respekt. Und ein großes Dankeschön.